Die unendliche Geschichte

Voila, die neueste Wendung im Trennungs-Matsch: Sandy hat nur deshalb eine SMS geschickt, weil Boris nicht erreichbar war - und das, obwohl seine Zukünftige mit 40 Grad Fieber im Bett lag.
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Voilà, die neueste Wendung im Trennungs-Matsch: Sandy hat nur deshalb eine SMS geschickt, weil Boris nicht erreichbar war - und das, obwohl seine Zukünftige mit 40 Grad Fieber im Bett lag.

Kinder, Kinder, das wird jetzt alles langsam doch ein bisschen viel, ein bisschen unübersichtlich, ganz ehrlich. Jeden Tag neue Wendungen in dieser so herzergreifenden wie hirnzerweichenden und schier unendlichen Geschichte zwischen dem einst so triumphalen Tennisspieler Boris B. und der heute so schnuckeligen Schmuckdesigners Sandy M-W., es ist kaum zum Aushalten. Mittlerweile ist ja nichts mehr sicher, kommt man kaum noch mit der Einordnung der neuesten Irrungen und Wirrungen hinterher. Schlimm ist das.

Wie die Teenager

Also, folgendes. Gerade erst mussten wir mit Schrecken zur Kenntnis nehmen, dass nicht etwa der vermeintlich böse Boris mit der scheinbar süßen Sandy Schluss gemacht hat, sondern es genau umgekehrt war: In Wahrheit, sagt Boris, sei er, also Boris, derjenige, mit dem Schluss gemacht wurde. Und zwar so brutal, wie es sonst eigentlich nur Teenager tun, die am Anfang auf einen Zettel kritzeln „Willst Du mit mir gehen?“ und am Ende mit dem Mobiltelefon kalt eine SMS tippen.

Boris und seine Seele

So, genau so, ist es dem Boris, der am Samstag 41 Jahre alt wurde, gegangen. Und da ist es doch nur verständlich, dass der Boris schrecklich gekränkt war. „Auf meiner Seele ist herumgetrampelt worden“, gab der ewige Leimener zu Protokoll, und dieser Satz rührte einen, auch weil er zeigte, dass Boris wohl guten Kontakt zu seiner Seele hat.

Jetzt aber ist man aus seiner Rührung herausgerissen. Alles nochmal anders, sagt Sandy in Bild. Stimmt, ja, sie habe eine SMS gehackt, doch die sei ein „Appell einer ratlosen Frau“ gewesen. Entschuldigung, wie jetzt, was jetzt? Warum ist die sonst so taffe Sandy ratlos? Weil sie Ende Oktober, als alles plötzlich vorbei war, krank gewesen sei, sagt sie. 40 Grad Fieber, kraftlos im Bett – und Boris nicht an ihrer Seite. „Tagelang“ schaffte sie es nicht, ihren zukünftigen Ehemann zu erreichen, klagt die 25-Jährige, die SMS sei die einzige Möglichkeit gewesen, „seine Aufmerksamkeit zu erhalten“.

Wie kalt kann die Welt sein?

Wie kalt kann die Welt eigentlich sein, fragt man sich jetzt natürlich sofort, zumal, wenn man bedenkt, dass Becker sich auch nach der SMS nicht bei der kranken Sandy gemeldet hat – sondern, so sagt sie, einfach die Presse informierte. „Ohne Absprache“. Sandy wusste nach eigener Aussage nicht einmal, wo Boris sich aufhielt. Und deshalb ist sie heute zu der Überzeugung gelangt, „dass jeder liebende Mann mit einem persönlichen Kontakt reagiert“ hätte.

War Boris also gar kein liebender Mann? Hat Sandy ihr Herz an einen gefühllosen Roboter verschenkt? Hat Sandy überhaupt ein Herz? Und: Wie steht sie im Kontakt zu ihrer Seele? Wichtige Fragen. Wir bleiben dran.

Jan Chaberny

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