Die Musen des Karl Lagerfeld
Paris - Der deutsche Modeschöpfer Karl Lagerfeld (80) scheint eine neue Inspirationsquelle gefunden zu haben. So soll der extravagante Designer fortan mit der Schauspielerin Kristen Stewart zusammenarbeiten, die zudem das neue Gesicht der frühherbstlichen Kollektion "Métiers d'Art" von Chanel sein wird, berichtet die Internetausgabe der "New York Post". Damit bleibt sich Lagerfeld treu: Denn wie Stewart bestanden auch seine vorangegangen Musen nur selten aus Hollywood-Schönheiten im klassischen Sinne, der Modezar bevorzugt stattdessen Damen mit markanten Gesichtszügen und ohne Saubermann-Image.
Für Chanels "Cruise"-Kampagne angelte sich Lagerfeld zum Beispiel Cara Delevingne. Die Schönheit besticht dabei nicht nur durch ihr Markenzeichen, den unverwechselbar großen Augenbrauen, sondern auch ihrer Vorliebe für Tätowierungen. Sogar gegen den Willen ihrer Agentur soll sich das Model weitere Körperkunst stechen lassen - derartiges Rebellieren scheint genau die Quelle zu sein, aus der Lagerfeld am besten neue Ideen schöpfen kann.
Dies zeigt auch seine Vorliebe für Miley Cyrus. Zwar gab es noch keine offizielle Kooperation der beiden, als Fan der Skandalnudel outete sich der Modeschöpfer aber spätestens, als er nach deren denkwürdigen Auftritt bei den VMAs wenig später ein Exemplar ihrer CD "Bangerz" bei einer Benefiz-Veranstaltung im Museum of Modern Arts bei sich trug.
Mit der britischen Sängerin Lily Allen (28, "It's Not Me, It's You") holte sich Lagerfeld 2009 eine eher unscheinbare Muse ins Boot. Mit ihrer erfrischenden Ehrfurchtslosigkeit kann aber nachvollzogen werden, warum Lagerfeld die stets unbekümmert wirkende Musikerin als Gesicht der "Coco Cocoon"-Taschen auserwählte. Dass Lily Allen nicht ganz nüchtern die Bekanntschaft mit der Mode-Legende gemacht haben soll, passt dabei durchaus ins Bild.
Die Sängerin Chan Marshall alias Cat Power (41, "Sun") soll neben Alkohol auch mit anderen Berauschungsmitteln experimentiert haben, wie die "New York Post" berichtet. Eine zufällige Begegnung mit dem überzeugten Sonnenbrillenträger verschaffte ihr aber dennoch eine Beschäftigung für Chanels Schmuckkollektion aus dem Jahr 2006. Zudem posierte sie als Fotomodel für Lagerfeld, der sie auch bei seiner Modeshow 2007 als Music-Act buchte.
Auch die Grand Dame der Modewelt, das Size-Zero-Model Kate Moss, zählte bereits zu Lagerfelds großen Inspirationen. Neben ihren markanten Wangenknochen fiel das Mannequin aber besonders durch ihren Drogenkonsum auf, sodass Chanel sie 2005 als Gesicht der "Fragrances"-Kampagne ablöste. Ihrer Gunst in Karl Lagerfelds Augen schien dies aber nie Abbruch getan zu haben.
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