Die größten Schicksalsschläge von AC/DC

Die australischen Rocklegenden von AC/DC werden weiter vom Schicksal gebeutelt. Nun mussten sie die Konzerte ihrer US-Tour verschieben, da Sänger Brian Johnson droht, taub zu werden. Es ist nicht der erste Schicksalsschlag der Band...
von  (cam/spot)

Man hat das Gefühl, eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Die australischen Rocklegenden von AC/DC ("Rock Or Bust") werden erneut vom Schicksal gebeutelt. Die Band musste die Konzerte ihrer US-Tour verschieben, da Sänger Brian Johnson droht, taub zu werden. Die Auftritte sollen gegen Ende des Jahres nachgeholt werden, wahrscheinlich mit einem Ersatzmann, wie auf ihrer Homepage zu lesen ist. Es ist auch nicht der erste Schicksalsschlag für die Band in ihrer über 40-jährigen Geschichte.

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Bäumchen wechsle dich

 

Das Drama um AC/DC liegt an der Besetzung! Von den Gründungsmitgliedern Angus und Malcom Young, Colin John Burgess, Larry Van Kriedt und Dave Evans ist nur noch Angus Young übrig. Besonderes Aufsehen sorgte bereits zu Beginn der Bandkarriere der Rausschmiss von Leadsänger Dave Evans. Er war nur neun Monate Mitglied der Band, ehe ihn Malcom Young feuerte, da er angeblich zu eigensinnig war und sich bei manchen Konzerten weigerte, aufzutreten. Ebenso spektakulär der Abgang von Schlagzeuger Colin John Burgess, der 1974 die Band verließ, nachdem er auf der Bühne verhaftet wurde. Der Grund: Trunkenheit!

 

Die Tragik um Bon Scott

 

Bon Scott (1946-1980) war von 1974 bis 1980 Sänger von AC/DC, ehe er auf tragische Weise ums Leben kam. Er liebte schnelle Autos und alkoholische Getränke. Ende der 70er-Jahre soll er nur noch mit Aufputsch- und Beruhigungsmitteln im Stande gewesen sein, die Bühne zu betreten. Nach einer Zechtour durch London verbrachte er die Nacht auf dem Rücksitz eines Autos und war am nächsten Morgen tot. Die Todesursache lautete Alkoholvergiftung. Es hält sich aber hartnäckig das Gerücht, dass er im Auto erfroren sei. Es kursierte auch der Mythos, er sei an seinem Erbrochenen erstickt.

 

Der Fall Phil Rudd

 

Schlagzeuger Phil Rudd war von 1975 bis 1983 sowie von 1995 bis 2014 Mitglied bei AC/DC. Ihm wird einiges angelastet. Die neuseeländische Staatsanwaltschaft warf ihm einmal vor, den Auftrag für einen Mord an zwei Personen gegeben zu haben. Allerdings wurde die Anklage aus Mangel an Beweisen eingestellt. Es gab zudem eine Anklage wegen einer Morddrohung sowie eine wegen Drogenbesitzes. Es sickerten auch Details aus seinem Privatleben durch. Es war u.a. die Rede von wilden Sexpartys.

Rudd stand bereits häufiger unter Hausarrest und wurde auch bereits zu einem Drogenentzug verdonnert. Allerdings verstößt er hin und wieder gegen die Auflagen des Gerichtes. Zuletzt wurde er wegen seiner eingestandenen Morddrohungen zu acht Monaten Hausarrest verurteilt. Da er sich schuldig bekannt hatte, blieb ihm das Gefängnis erspart. Im Oktober 2015 ging er in Berufung. Doch der Richter wies den Antrag ab, der Hausarrest blieb bestehen. Währenddessen darf er weder Alkohol noch Drogen konsumieren.

 

Demenz bei Malcolm Young

 

Tragischer ist das Schicksal von Gitarrist Malcolm Young. Ende 2014 bestätigte die Familie des heute 63-Jährigen, dass er an Demenz leide. Er stand 41 Jahre mit AC/DC auf der Bühne und der Abschied sei ihm nach Aussagen seines Bruders Angus nicht leicht gefallen. Er habe solange weiter gemacht, wie er konnte. Einige Lieder aus dem Album "Rock Or Bust" stammen noch aus seiner Feder. Nun wird er Berichten zufolge in einer Pflegeeinrichtung in Sydney betreut. Seinen Platz in der Band übernahm sein Neffe Stevie Young.

 

Auch noch Brian Johnson

 

Nun hat das Schicksal auch noch Sänger Brian Johnson einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er muss auf Anraten von Ärzten der Bühne erst einmal fernbleiben. Er droht sonst, sein Gehört zu verlieren. Wann und ob der 68-Jährige zur Band zurückkehren wird, ist noch völlig offen. Die abgesagten Konzerte der US-Tour werden Ende 2016 nachgeholt - wahrscheinlich mit einem Ersatzmann.

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