Designerin wettert gegen „Gehirnwäsche“ von Luxus-Mode-Labels

Stella McCartney hat ihrem Ärger über die Mode-Industrie Luft gemacht. Die britische Designerin unterstellt den Mode-Labels, "Gehirnwäsche" zu betreiben.
Hamburg – Designerin Stella McCartney (42) findet die Mode-Industrie „einfach nur altmodisch“. Immer noch stehe zum Beispiel Leder für Luxus, sagte McCartney dem Magazin „Stern“ – sie finde dies falsch. „Sobald Sie die Geschäfte großer Luxusmarken betreten, werden Sie regelrecht einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie kommen rein, sehen ein oder zwei halb leere Kleiderständer und dann nur noch Ledertaschen.“ Die meisten Luxushäuser verkauften kaum mehr Kleidung, sondern lenkten das Interesse gezielt auf andere Produkte.
„Ihr Überleben hängt an den Accessoires.“ Sie selbst lasse Schuhe aus biologisch abbaubarem Lederimitat oder Brillengestelle aus Rizinussamen-Öl und Zucker herstellen.