Der Frauen-Sammler

Woody Allen liebt die Frauen, Woody Allen leidet an den Frauen - und in jedem seiner Filme zeigt er uns seine neue Muse. Jetzt ist es Nicole Kidman.
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Große Augen, offener Mund: Woody Allen mag Frauen.
imago Große Augen, offener Mund: Woody Allen mag Frauen.

Woody Allen liebt die Frauen, Woody Allen leidet an den Frauen - und in jedem seiner Filme zeigt er uns seine neue Muse. Jetzt ist es Nicole Kidman.

Im nächsten Film von Woody Allen spielt Nicole Kidman mit. Das zumindest weiß man, und das man das weiß, sagt viel über den mittlerweile 73 Jahre alten Regisseur, der wohl für alle Ewigkeit der junge, einsame, gekränkte, umherstreunende, Frauen vergötternde, Frauen verachtende Mann bleiben wird, der er schon vor über 30 Jahren in seinem Meisterwerk „Der Stadtneurotiker“ war.

Es ist nun nämlich so, dass sonst nichts bekannt ist, nicht Titel, nicht Drehbuch, nur, dass neben Kidman Naomi Watts und Freida Pinto spielen wird, der 24-Jährige Slumdog-Millionär-Star. Allen versammelt also wieder einmal jede Menge schöne Frauen um sich – und mittlerweile ist es schwer zu sagen, wann es angefangen hat, dass man zuerst über die weibliche Besetzung Bescheid weiß. Und danach etwas über den Film erfährt.

Woody Allen und die Frauen - eine unendliche Geschichte

Es muss schon sehr lange so sein. Mit Scarlett Johansson, so viel ist gewiss, hat es nicht angefangen: 2005, in „Match-Point“, inszenierte Allen die damals 21-Jährige als gefährliche Verführung, davor übernahmen den Part Uma Thurman, Drew Barrymore, Natalie Portman, Julia Roberts, Sharon Stone, Demi Moore. Zuletzt war es Penelope Cruz.

Woody Allen und die Frauen – eine unendliche Geschichte; ein längst in die Öffentlichkeit gezogenes, von aller Welt diskutiertes und analysiertes Mysterium. Spätestens seit 1992, als Allens Beziehung zu seiner Adoptivtochter Soon-Yi publik wird. Was folgt, ist eine öffentlich ausgetragene Schmutz-Scheidung von Mia Farrow, der Frau, mit der Allen 13 Jahre zusammenlebte – und die die erste Muse des Regisseurs war. Spätestens seit der Trennung ist Allen vollends ein Getriebener, er sammelt Frauen wie andere blühende Topfpflanzen.

Ein rastloser Mann, er kann nicht anders

Warum die Frauen dennoch kommen? Weil sie Woody Allen als Regisseur bewundern. Aber am Set sehen sie, was er auch ist: ein rastloser Mann, der ihr Opa sein könnte. Allen ist schlau genug, um das zu wissen. Bloß: Es macht ihm nichts aus. Er wird weiter Frauen sammeln, er kann nicht anders. „Es gibt nur eine Art von Liebe, die zählt, und das ist die unerwiderte Liebe“, sagt Woody Allen. „Die bleibt für immer.“

Jan Chaberny

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