Der Chauffeur ihres Bruders erbt alles

Fast 15 Jahre nach Sorayas Tod ist der Streit um ihr Millionen-Erbe geklärt. Das Geld ist dem Chauffeur ihres Bruders zugesprochen worden.
az/dpa |
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Die zweite Ehefrau des Schahs von Persien, Soraya, bei ihrer Hochzeit mit Schah Mohammed Reza Pahlavi in Teheran (Archivfoto vom 12.02.1951). Ihre siebenjährige Ehe wurde 1958 wegen Kinderlosigkeit wieder aufgelöst.
dpa Die zweite Ehefrau des Schahs von Persien, Soraya, bei ihrer Hochzeit mit Schah Mohammed Reza Pahlavi in Teheran (Archivfoto vom 12.02.1951). Ihre siebenjährige Ehe wurde 1958 wegen Kinderlosigkeit wieder aufgelöst.

Fast 15 Jahre nach Sorayas Tod ist der Streit um ihr Millionen-Erbe geklärt. Das Geld ist dem Chauffeur ihres Bruders zugesprochen worden.

Köln - Der jahrelange Streit um das Millionen-Erbe der einstigen persischen Kaiserin Soraya ist fast 15 Jahre nach ihrem Tod abschließend geklärt. Der Nachlass, der an ihren inzwischen ebenfalls verstorbenen Bruder Bijan Esfandiary übergegangen war, steht nun dessen früheren Chauffeur und Privatsekretär als Alleinerben zu.

Das entschied das Kölner Oberlandesgericht (OLG) als letzte Instanz. Am Dienstag wurde das Urteil veröffentlicht. Es betrifft das zum Todeszeitpunkt in Deutschland befindliche Vermögen. Ein kurzer Notizbuch-Text Bijans zugunsten seines Privatsekretärs sei als wirksames Testament zu bewerten, urteilte das OLG.

 

Sorayas Bruder starb wenige Tage nach ihr

 

Soraya hatte in den 1950er Jahren den damaligen Schah Mohammed Reza Pahlavi geheiratet. Die kinderlose Ehe wurde einige Jahre später geschieden. Soraya starb Oktober 2001 in Paris. Sie hatte ihren Bruder zum Alleinerben gemacht, der aber wenige Tage nach ihr ebenfalls starb.

Um einen Teil des Erbes hatten der Ex-Chauffeur und Privatsekretär von Sorayas Bruder - Hassan F. - auf der einen Seite und mehrere andere Verwandte der Ex-Kaiserin auf der anderen Seiten gestritten. Ein zweites Verfahren war 2015 ebenfalls in Köln abgeschlossen worden. Drei gemeinnützigen Organisationen in Frankreich waren rund 4,5 Millionen Euro aus dem Soraya-Erbe zugesprochen worden.

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