Dean Cain: Ex-"Superman" will Abschiebe-Agent für ICE werden

Clark Kent wäre entsetzt: Ex-"Superman"-Darsteller Dean Cain will künftig für die US-Einwanderungsbehörde ICE arbeiten - und damit Donald Trumps umstrittene Abschiebepolitik aktiv unterstützen.
(ncz/spot) |
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Dean Cain will Abschiebe-Agent werden.
Dean Cain will Abschiebe-Agent werden. © ddp
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In den 1990er Jahren kannte ihn die ganze Welt als strahlenden Helden in Cape: Dean Cain (58) spielte den Superman in der TV-Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark" und wurde zum Teenie-Schwarm. Heute sorgt der Schauspieler mit einer ganz anderen Rolle für Schlagzeilen: In einem Interview mit "Fox News" kündigte Cain an, dass er als Abschiebe-Agent für die US-Einwanderungsbehörde ICE arbeiten und damit Donald Trumps (79) Einwanderungspolitik aktiv unterstützen möchte.

"Ich glaube wirklich, dass das das Richtige ist", so Cain im Gespräch mit Moderator Jesse Watters. "Dieses Land wurde von Patrioten aufgebaut, die aufstanden, ob es populär war oder nicht."

Donald Trump hat die Behörde ICE nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Rahmen seines sogenannten "Big Beautiful Bill" massiv ausgebaut. Bereits jetzt finden laut "Guardian" täglich mehr als 3.000 Abschiebungen statt, oft ohne rechtsstaatliches Verfahren. Kritik an ICE ist nicht neu: Die Behörde wurde immer wieder mit menschenunwürdigen Haftbedingungen, Familientrennungen oder Verstößen gegen Grundrechte in Verbindung gebracht.

Dean Cain ist Reservepolizist

Schauspieler Dean Cain ist kein Neuling im Bereich der Sicherheitsbehörden: Er ist bereits vereidigter Reservepolizist und Sheriff-Stellvertreter. Anfang der Woche teilte er ein Rekrutierungsvideo für ICE auf Instagram und erklärte anschließend nun im Interview: "Ich habe mit einigen Vertretern von ICE gesprochen und werde so bald wie möglich als Agent vereidigt." Er hoffe, dass viele weitere ehemalige ICE- oder Polizeibeamte ihm folgen würden.

Neu ist der Imagewandel von Dean Cain nicht. In den vergangenen Jahren hat sich der Schauspieler zunehmend als konservativer Kommentator und Unterstützer rechter Politik positioniert. Er bezieht regelmäßig Stellung zu Themen wie Einwanderung, Waffenrecht oder "Cancel Culture". Erst kürzlich bezeichnete er die jüngste "Superman"-Verfilmung als "zu woke" - unter anderem, weil Regisseur James Gunn die Figur als Einwanderer interpretierte.

Kritik im Netz häuft sich

Die Reaktionen auf Cains Vorstoß sind erwartungsgemäß gespalten. Konservative Kreise loben den Ex-"Superman" für seinen "Mut", sich für nationale Sicherheit einzusetzen, während viele Fans fassungslos sind. In den sozialen Medien machen Kommentare wie "Clark Kent hätte das nie getan" oder "Das ist das Gegenteil von heldenhaft" die Runde.

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