Daniel Radcliffes Kampf gegen das "Harry Potter"-Image

Sollte man eines glücklichen Tages Daniel Radcliffe auf der Straße begegnen, macht man besser keine "Harry Potter"-Witze. Der Schauspieler kann darüber nicht mehr lachen und will endlich ein neues Image.
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Noch immer verfolgt Daniel Radcliffe sein "Harry Potter"-Image
Andy Kropa /Invision/AP Noch immer verfolgt Daniel Radcliffe sein "Harry Potter"-Image

Sollte man eines glücklichen Tages Daniel Radcliffe auf der Straße begegnen, macht man besser keine "Harry Potter"-Witze. Denn der Schauspieler kann darüber nicht mehr lachen und will sich endlich ein neues Image zulegen.

London - Für Daniel Radcliffe (25) war die Rolle des Zauberlehrlings Harry Potter sowohl Segen, als auch Fluch. Zwar machte ihn sein Part in der erfolgreichen Buchverfilmung von Joanne K. Rowling über Nacht zum Star, für seine weitere Karriere erwies sich der immense Hype um seine Person aber als hinderlich. Auch jetzt, drei Jahre nachdem der letzte "Harry Potter"-Film über die Leinwand flimmerte, bleibt er für die meisten immer noch der mit dem Zauberstab schwingende Junge, trotz seiner inzwischen 25 Jahre. Doch damit soll nun endlich Schluss sein, berichtet die US-amerikanische Seite "L.A. Times".

Auch mit "Die Frau in Schwarz" versuchte Daniel Radcliffe, vom Zauberer-Image loszukommen. Hier gibt es den Streifen auf DVD

Während sich Radcliffe zumindest am britischen Theater einen Namen als ernstzunehmender Darsteller machen konnte, gestaltet sich dieser Image-Wandel in den USA aber ungleich schwerer. Das merkt der Schauspieler nicht nur bei den Castings, sondern auch im Alltag: "Wenn ich dort jemanden in einer Bar treffe, denke ich ,Wer macht den ersten Witz? Wer will vor all seinen Freunden zu mir gehen und sich mit einem ,Harry Potter'-Joke bei seinen Kumpels profilieren?' Und dann schaue ich sie an, so als wollte ich fragen: ,Glaubst du wirklich, dass ich darüber lachen werde?'", schildert Radcliffe seine Probleme.

Wie ernst im die Abkehr vom "Harry Potter"-Franchise ist, sieht man seiner Rollenauswahl an. Einen Part in der Komödie "Das ist das Ende" lehnte er ab, weil er laut dem Bericht zu viele Zauberer-Witze fürchtete. Auch in der Verfilmung des Spin-Offs der "Harry Potter"-Romane, "Phantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind", möchte er nicht mitwirken. "Ich musste ein ernstes Gespräch mit Warner Brothers führen, weil ich ständig ,Nein' sagte. In Amerika denken die Leute, ,Nein' zu sagen bedeutet, ,Ich will mehr Geld'", so Radcliffe, der ergänzt: "Ich fühle mich einfach unwohl dabei, die Robe anzuziehen und so zu tun, als sei ich die Figur, die ich als Kind gespielt habe."

Eine neue Außendarstellung sollen seine zwei nächsten Filme bringen. In "Horns" spielt er einen diabolischen Charakter mit Hörnern auf der Stirn, beim Remake von "Frankenstein" tritt er als buckliger Helfer Igor in Erscheinung.

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