Cros Flaschenwurf: Ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Sänger?

Wurfattacke beim Cro-Konzert: Dem Sänger wird vorgeworfen, eine 35-Jährige mit einer Wasserflasche schwer am Kopf verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft soll bereits ermitteln. Jetzt äußert sich Cros Label.
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Anzeige ja oder nein? Cro bei der Weltpremiere des Kinofilms "Unsere Zeit ist jetzt" in Berlin.
Jörg Carstensen/dpa Anzeige ja oder nein? Cro bei der Weltpremiere des Kinofilms "Unsere Zeit ist jetzt" in Berlin.

Bei einem Cro-Konzert in Koblenz im August kam es zu einem Eklat zwischen dem deutschen Rapper und einem Fan. Der Grund:  Wegen der heißen Sommertemperaturen warf Cro Wasserflaschen ins Publikum. Doch das hatte fatale Folgen. Laut einem Bericht der BILD-Zeitung am Donnerstagmorgen, knallte eine dieser Flaschen gegen den Kopf einer 35-jährigen Mutter. Sie hatte das Konzert mit ihrem Sohn besucht.

Da sie kurzzeitig das Bewusstsein verloren hatte, musste sogar der Notarzt eingreifen. Cro soll lediglich mit Spott reagiert haben: "Mädchen, immer mit beiden Händen fangen." Später wurden bei der Frau eine Gehirnerschütterung sowie Hirnschädigungen diagnostiziert - mit den Folgeschäden hat die 35-Jährige heute noch zu kämpfen. Häufig leide sie an Schwindel und Übelkeit, sodass sie auch erst in zwei Jahren wieder voll arbeitsfähig sein werde.

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Zwei unterschiedliche Versionen

Wie die BILD nun berichtet, hat die Geschädigte Anzeige gegen Cro erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Allerdings soll Cro vor dem Flaschenwerfen das Publikum gewarnt haben. Die Versicherung des Sängers versuche jetzt, laut dem Blatt, ein Schmerzensgeld auszuhandeln.

Das Kurriose: Cros Label Chimperator weiß von dieser Anzeige scheinbar nichts. In einem aktuellen Statement des Labels zu den Vorwürfen heißt es :

"Die Nachricht heute Morgen hat uns überrascht. Es ist richtig, dass Cro beim MTV Unplugged Konzert am 20.08.2016 in der Loreley zur Abkühlung seiner Fans in den ersten Reihen Wasser an das Publikum gegeben hat. Die Mutter eines Fans wurde dabei leider offenbar unglücklich am Kopf getroffen. Sie wurde noch vor Ort von unseren Sanitätern betreut. Wir haben im direkten Anschluss an das Konzert mit ihr gesprochen, uns bei ihr ausdrücklich entschuldigt und sie und ihren Sohn zu einem Cro-Konzert ihrer Wahl eingeladen. Auch haben wir sie gebeten, sich jederzeit an uns zu wenden, wenn wir noch etwas für sie tun können. Zudem wurde ihr über unsere Versicherung bereits ein Schmerzensgeld gezahlt; der Entschädigungsvorgang ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Von einer Strafanzeige gegen unseren Künstler Cro wissen wir nichts. Wenn es eine solche Anzeige tatsächlich geben sollte, fänden wir das ziemlich schade."

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