Courtney Love übt scharfe Kritik an "sexistischer" Rock Hall of Fame

Courtney Love hat scharfe Kritik an der "sexistischen" Auswahl der Rock and Roll Hall of Fame geübt. Die Sängerin führt unter anderem an, dass lediglich 8,5 Prozent der in die Ruhmeshalle aufgenommen Musiker weiblich seien.
(lau/spot) |
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Courtney Love hat scharfe Kritik an der Rock and Roll Hall of Fame geübt.
Courtney Love hat scharfe Kritik an der Rock and Roll Hall of Fame geübt. © Featureflash Photo Agency/Shutterstock.com

Sängerin Courtney Love (58) hat die legendäre Rock and Roll Hall of Fame mit scharfen Worten kritisiert. In einem Meinungsartikel im britischen "Guardian" wirft die Witwe von Nirvana-Frontman Kurt Cobain (1967-1994) und Sängerin der Band Hole der in der US-Stadt Cleveland beheimateten Ruhmeshalle "sexistisches Gatekeeping" vor. Lediglich 8,5 Prozent aller in die Hall of Fame aufgenommen Musiker seien weiblich, wie Love unter Berufung auf eine Berechnung der Musikjournalistin Jessica Hopper anführt.

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Kate Bush als besonders frappierendes Beispiel

Als ein Beispiel für das von ihr Kritisierte nennt Love die 1980er-Jahre-Ikone Kate Bush (64). Die Musikerin sei im vergangenen Jahr nicht nur durch die Netflix-Serie "Stranger Things" einem ganz neuen Publikum bekannt worden, sondern sei auch "eine Visionärin", die als erste Künstlerin mit "Wuthering Heights" einen Nummer-eins-Hit in Großbritannien hatte, den sie auch selbst verfasst hatte.

Bush ist seit dem Jahr 2004 für eine Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame berechtigt, landete jedoch zum ersten Mal 2018 überhaupt auf der Liste der Nominierten, und ist in diesem Jahr wieder nominiert.

Weiter führt Love aus, dass nur neun von 31 Mitgliedern des Nominierungsgremiums der Rock and Roll Hall of Fame Frauen seien, und 90 Prozent der Stimmberechtigen und damit für die Aufnahme in die Ruhmeshalle entscheidenden Menschen männlich. Die Rock and Roll Hall of Fame bezeichnet Love als "eine König-machende Kraft in der globalen Musikindustrie". Eine Aufnahme würde die Möglichkeiten von Künstlern aufzutreten sowie ihre Ticket-Preise entscheidend beeinflussen.

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  • tutnixzursache am 18.03.2023 13:18 Uhr / Bewertung:

    auch so eine Person, die hauptsächlich wegen "Frau von..." als "prominent" gilt.
    Sicherlich mag sie recht haben, dass Kate Bush es verdient hat (hätte) in die Hall of Fame aufgenommen zu werden. Schaut man sich insgesamt das Verhältnis an männlichen und weiblichen Musikern an, so sind Männliche doch weit in der Überzahl. Das wieder hat nichts mit "Sexismus" zu tun sondern überwiegend mit dem Geschmack des Publikums und den Interessen, Hobbys etc von Frauen überhaupt Musik zu machen.

  • Der wahre tscharlie am 18.03.2023 16:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutnixzursache

    Stimmt so nicht.
    Rockn Roll war immer eine Männerdomäne. Frauen oft nur das schmückende Beiwerk. Tina Turner ist ein Beispiel, die zwar riesigen Erfolg hatte, aber ihr Weg dorthin war hart.

  • tutnixzursache am 18.03.2023 18:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    du widersprichst dir quasi selbst. Weshalb war Rock'n'Roll immer „Männerdomäne“? Eben weil es mehr Männer angesprochen hat, Musik zu machen.Tina Turner hat es vor allem mit ihrem Mann schwer gehabt, der sie schlug bis sie ihn glücklicherweise verlassen hat.
    Und schaut man die Liste richtig durch, dann werden jedes Jahr Frauen (Einzelpersonen oder Frauenbands) bzw Bands, in denen auch Frauen Mitglieder (z.B Fleedwood Mac oder Eurythmics) sind, aufgenommen.

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