Claudia Pechstein: "Versöhnliches Ende" in langem Prozess

Über "ein klares und versöhnliches Ende" kann sich Eisschnellläuferin Claudia Pechstein freuen, nachdem sie vor 16 Jahren wegen Dopingvorwürfen gesperrt wurde.
(rho/wue/spot) |
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Claudia Pechstein hat für ihre Sportlerehre gekämpft.
Claudia Pechstein hat für ihre Sportlerehre gekämpft. © ddp

Claudia Pechstein (53) hat den Eislauf-Weltverband ISU wegen einer 2009 nach ihrer Meinung zu Unrecht verhängten Dopingsperre verklagt. In der Angelegenheit, in der es um Schmerzensgeld und Schadenersatz in Höhe mehrerer Millionen Euro geht, scheint nun endlich eine Einigung erzielt worden zu sein.

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Die Seite der Eisschnellläuferin und fünfmaligen Olympiasiegerin verkündete am 3. März eine überraschende Einigung. "Als Verhandlungsführer des Teams Pechstein gebe ich hiermit in vorheriger Absprache mit der ISU offiziell bekannt, dass der Fall Pechstein am 27. Februar 2025 nach über 16 Jahren ein klares und versöhnliches Ende gefunden hat", erklärte Matthias Große, der Pechsteins Lebensgefährte ist, auf Facebook. Pechstein teilte ihrerseits den Beitrag auf der Plattform mit dem Wort "Endlich" und drei Bizeps-Emojis.

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2009 verhängte die ISU eine Zweijahressperre wegen Dopings auf der Grundlage auffälliger Blutwerte. Pechstein bestritt die Dopingvorwürfe und hatte die erhöhten Werte mit einer Blutanomalie erklärt. Seit mehr als 16 Jahren kämpfte sie um ihren Ruf.

Im vergangenen Oktober hatte es noch vor dem Oberlandesgericht München einen Termin gegeben, der langjährige Rechtsstreit um die Dopingsperre hatte damals aber noch immer kein Ende gefunden. Ein ursprünglich für den 13. Februar angesetzter, nächster Verhandlungstag wurde dann auf den 10. April verschoben. Nun einigten sich die beiden Seiten offenbar doch noch.

Vorwürfe trieben Claudia Pechstein fast in den Wahnsinn

"Vor 5.837 Tagen habe ich erfahren, dass in meinem Körper etwas nicht der Norm entspricht", habe Pechstein laut "Welt" im Oktober vor Gericht in München erklärt. "Der Gedanken, dass mich alle für eine Betrügerin halten, hat mich in den Wahnsinn getrieben. Tagelang konnte ich nichts essen, habe geweint, war verzweifelt", erzählte sie demnach. Pechstein habe gesagt, dass sie Suizid begehen wollte, was sie glücklicherweise nicht getan habe. Sie habe "gegen das Unrecht gekämpft. Unrecht, das ist das, was mir angetan wurde."

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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