Christine Neubauer: "Ich leide wie ein Tier"

Christine Neubauer hat genug: Die Schauspielerin will sich nicht mehr alles gefallen lassen und hat deshalb bei einem Event in Bitburg Klartext gesprochen.
Sven Geißelhardt
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Christine Neubauer will sich nicht mehr alles gefallen lassen.
Christine Neubauer will sich nicht mehr alles gefallen lassen. © imago/Sven Simon

Seit Jahren steht Christine Neubauer im Fokus der Aufmerksamkeit. Oftmals musste die Schauspielerin in der Vergangenheit fiese Bemerkungen über ihr Äußeres über sich ergehen lassen und kassierte darüber hinaus viel Kritik für ihre Schauspielkunst. Was macht das mit ihr? Bei einem öffentlichen Talk in Bitburg hat sie jetzt darüber gesprochen.

Christine Neubauer übt Kritik: "Das geht nie wieder weg"

Kulturamtschef Herbert Fandel begrüßte vergangenen Donnerstag (13. November) Christine Neubauer bei seiner Talkreihe "Einblicke" – und die gewährte die Schauspielerin auch. In der Bitburger Stadthalle sprach sie über ihre Karriere-Anfänge, Lampenfieber, Verletzlichkeit in ihrem Beruf und den Wandel der Medien. Vor dem digitalen Zeitalter seien negative Berichte über ihre Arbeit immerhin vergänglich gewesen. "Die Zeitung war ja noch einigermaßen gut – da wurde der Fisch am nächsten Tag drin eingewickelt", wird Neubauer von "volksfreund.de" zitiert.

Heutzutage sei die Lage für Personen des öffentlichen Lebens schwieriger geworden, wie Christine Neubauer betonte: "Wenn etwas falsch oder erniedrigend ist, bleibt es im Netz. Das geht nie wieder weg." Vor allem die Sensibilität von Schauspielern – eine wichtige Grundvoraussetzung für diesen Beruf – stehe ihrer Meinung nach im Gegensatz zu harter Kritik im Internet. "Man ist Schauspieler, weil man empfindsam ist und sich tief in einen Charakter versetzen kann. Und dann soll man plötzlich abgebrüht sein?"

"Mach alles genauso wieder": Christine Neubauer steht zu ihren Fehlern

Wie geht die Schauspielerin damit um? Christine Neubauer offenbarte dazu: "Ich leide wie ein Tier – und dann reiße ich mich wieder raus." Trotzdem wollte sie sich nicht für die Öffentlichkeit verändern und trägt auch heute noch gerne das "Vollweib"-Label. Für sie habe das aber nichts mit ihrem äußeren Erscheinungsbild oder ihrer Kleidergröße zu tun, "sondern damit, mit Leib und Seele gerne Frau zu sein". Und ihr Rat an ihr jüngeres Ich sprach an dem Abend Bände: "Mach alles genauso wieder – mit allen Fehlern." Damit zeigte sie deutlich, dass sie sich trotz des öffentlichen Drucks nicht verbiegen lassen will.

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