Leistungsdruck in der Familie: Christian Neureuther räumt mit großem Irrglauben auf
Christian Neureuther (76) blickt auf eine beeindruckende Karriere im Skisport zurück. Heutzutage hält ihn aber vor allem seine große Familie aktiv: Tochter Ameli Neureuther (44) schenkte ihm einen Enkel, Sohnemann Felix Neureuther (41) zwei Jungs und zwei Mädchen. Der stolze Fünffach-Opa freut sich darüber, dass er die Liebe zum Skisport auch an jüngere Generationen weitergegeben hat – doch nun gewährt er Einblicke in seine Trainingsmethoden und räumt dabei mit einem hartnäckigen Irrglauben auf.
Christian Neureuther über Enkel: "Die sollen Spaß haben"
Bei der Verleihung vom "Blauen Panther" in München kam Christian Neureuther gegenüber "Bunte" auf das Pistentalent seiner Enkelkinder zu sprechen: "Es ist schon ganz interessant, auch bei Drei-, Vier-, Fünfjährigen sieht man gewisse Neigungen. Oder auch, sagen wir mal, motorische Fähigkeiten, die ja auch zum Teil angeboren sind. Und entsprechend lernen die Kinder dann auch schneller."
Nachdem er und Ehefrau Rosi skisportbegeisterte Kinder hervorgebracht haben (und Felix mit Miriam Neureuther einen weiteren Skiprofi in die Familie holte), muss sich Christian Neureuther aber gegen einen Trugschluss wehren. Er räumt mit großem Irrglauben auf: "[Bei uns] wird immer gedacht, dass wir unbedingt Leistungssportler aus unseren Enkeln oder Kindern machen müssen, aber das ist ganz egal."

Der 76-Jährige sagt über seine Enkelkinder: "Die sollen Spaß haben, die sollen sich bewegen und sie sollen früh mit vielen Sportarten in Kontakt kommen, nicht nur mit einer. Eine breite Basis. Und dann kann jedes Kind irgendwann mal entscheiden, was es machen will."
Christian Neureuther findet: "Oft werden Kinder heute so in Watte gepackt"
Schließlich verrät der Garmisch-Partenkirchener auch, ob er auf der Piste mit seiner Familie den Experten heraushängen lassen würde: "Das Wichtigste ist, dass sie Spaß haben und dass man es ihnen vormacht. Was will ich groß korrigieren? Das muss alles mit Spaß, Vergnügen und so weiter zu tun haben."
Eine Sache ist Christian Neureuther aber besonders wichtig: "Den Kindern, wenn sie stürzen, zu sagen: 'Oh, das war ein cooler Sturz. Bravo.' Und dann geht's wieder weiter. Und auch Kinder mal hinfallen lassen, weil oft werden Kinder heute so in Watte gepackt und da bin ich überhaupt kein Freund davon."

