Magische Begegnung in München: Straßenmusiker spielt Chris de Burghs Song – bis der plötzlich auftaucht
Wenn ein internationaler Superstar nach München kommt, scheint die ganze Stadt zu vibrieren. Es wird viel spekuliert und überall Ausschau nach dem angesagten VIP gehalten. So auch am Montag (3. November), als kein Geringerer als Musiklegende Chris de Burgh durch die Innenstadt eilte.
Der Anlass: Am Abend präsentierte der 77-Jährige im komplett ausverkauften Deutschen Theater (1.500 Sitzplätze) sein Tourneeprogramm "50LO", später nächtigte er im Hotel Bayerischer Hof und tags drauf war der beliebte Sänger schon wieder unterwegs nach Basel, um dort die Solotour anlässlich seines 50-jährigen Bühnenjubiläums fortzusetzen.
Chris de Burgh: "Freue mich sehr, wieder hier zu sein"
Die AZ erwischt den irischen Sänger ("The Lady in Red", "Don’t Pay the Ferryman") und Komponisten dennoch zwischen Tür und Angel für ein persönliches Gespräch. "Ich freue mich, wieder hier zu sein", schwärmt Chris de Burgh auf Nachfrage. Schließlich sei München schon seit den 1970er-Jahren eine seiner Lieblingsstädte und irgendwie sogar ein bisschen Heimat. "Daran hat sich nichts geändert. Ich habe ja meine Frau Diane (seit 1977 glücklich und skandalfrei verheiratet; Anm. d. Red.) hier kennengelernt. Wir waren auch öfter im damaligen Szenelokal Roy; mit dem lieben Roy Dubowy bin ich nach wie vor befreundet."

Der einstige Kultgastgeber Dubowy übrigens ist auch Taufpate der Tochter des Paares, Rosanna Davison (41), die unter anderem 2003 zur "Miss World" gekürt wurde.

De Burgh erinnert sich an Erlebnis mit Straßenmusikant in München
Und nun also konnte Intendant Thomas Linsmayer den Meister der romantischen Balladen bereits zum zweiten Mal für sein Musicaltheater an der Schwanthalerstraße gewinnen. "So ein tolles Team und eine so tolle Location – beides hat bei mir einen großen Eindruck hinterlassen", sagt de Burgh der AZ. Und erzählt, wie er vor zwei Jahren um diese Jahreszeit nach der Premiere des Musicals "Robin Hood", dessen Songs auch aus seiner Feder stammen, durch die Münchner Fußgängerzone geschlendert sei. "Da spielte ein Straßenmusikant meinen Song 'The Lady in Red', und zwar echt gut. Ich stimmte ein und sang laut mit – aber es dauerte eine ganze Weile, bis der Musikant mich erkannt hat", lacht er.
Mit 77 Jahren: So hält sich Chris de Burgh fit
Bislang habe er sieben Konzerte in neun Tagen gehabt: "Diese 50LO-Tour, quasi die Essenz meines Schaffens mit Klassikern, die für mich viel aussagen, ist schon ganz schön hart." Aber wie schafft der inzwischen 77-Jährige das? "Durch regelmäßige Gymnastik, Schwimmen und Sport! Und durch die Gewissheit, dass ich Leute an meiner Seite habe, auf die ich mich verlassen kann", verrät er.
Sein Leben und seine Erfolgsgeschichte beschreibt de Burgh – fernab der Bühne hält er sich am liebsten im Hintergrund und wirkt fast ein bisserl schüchtern – so: "Ich bin irgendwie ein Kümmerer, helfe anderen gerne und versuche, weiterzugeben, was ich selbst erfahren durfte. Ich war und bin in jeder Situation ein lebensbejahender Mensch, und Fortuna war meist auf meiner Seite. Und wenn es mal Rückschläge gab, habe ich mich immer wieder aufgerappelt und einfach weitergemacht."
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