Chevy Chase lag nach Herzstillstand acht Tage lang im Koma

"Schöne Bescherung"-Star Chevy Chase (82) hat ein medizinisches Drama hinter sich, das beinahe sein Leben gekostet hätte. In der Dokumentation "I'm Chevy Chase and You're Not", die am Neujahrstag auf CNN Premiere feiert, gibt der "Saturday Night Live"-Star erstmals Einblicke in die dunkelsten Wochen seines Lebens - und die Folgen, mit denen er bis heute kämpft.
2021 wurde Chase nach einem schweren Herzversagen ins Krankenhaus eingeliefert, wo er fünf Wochen verbringen musste. Seine Tochter Caley Chase findet in der Doku drastische Worte: "Er ist praktisch von den Toten zurückgekehrt." Ehefrau Jayni Chase erinnert sich an den Moment, als das Unvorstellbare geschah: "Er konnte mir nicht erklären, was los war. Also fuhren wir in die Notaufnahme. Sein Herz blieb stehen."
Jahrelanges Trinken schwächte das Herz
Wie "The Hollywood Reporter" weiter berichtet, lautete die Diagnose: Kardiomyopathie - eine Erkrankung, bei der die Herzmuskulatur so geschwächt ist, dass sie nicht mehr ausreichend Blut pumpen kann. Laut Jayni Chase eine Folge jahrelangen Alkoholkonsums ihres Mannes. Die Ärzte versetzten den Schauspieler in ein künstliches Koma, in dem er acht Tage verblieb.
Für die Familie begann eine Zeit der Ungewissheit. Die Worte der Ärzte, die Tochter Caley zitiert, zeigen das Ausmaß: "Wir bekommen ihn vielleicht nicht zurück. Wir wissen nicht, wie präsent er sein wird. Bereiten Sie sich auf das Schlimmste vor." Als Chase schließlich erwachte, konnte er zunächst nur sprechen - mehr nicht.
Freunde halfen beim Neustart
In der langen Phase der Genesung spielte Chases Freund Peter Aaron eine wichtige Rolle. Gemeinsam spielten sie Schach und Karten, um die kognitiven Fähigkeiten des Schauspielers wieder aufzubauen. Doch die Folgen des Komas sind bis heute spürbar. "Ich habe das Gefühl, seine Gedächtnislücken stammen von diesem Vorfall", sagt Aaron in der Dokumentation.
Chase selbst bestätigt die Einschätzung: "Laut den Ärzten würde mein Gedächtnis davon beeinträchtigt sein. Und genau das ist passiert." Doch der 82-Jährige versichert auch: "Mir geht es jetzt gut, es ist nur so, dass es das Gedächtnis beeinträchtigt. Ich muss an Dinge erinnert werden."