Cara Delevingne: Das verlangte Harvey Weinstein von ihr

Cara Delevingne reiht sich in die Liste der Frauen ein, die Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung beschuldigen. Auf Instagram schilderte sie den unangenehmen Vorfall.
(cam/spot) |
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Immer mehr Frauen packen über das perfide Verhalten von Filmproduzent Harvey Weinstein (65) aus. Schauspielerin Cara Delevingne (25, "Suicide Squad") hat in einem emotionalen Post auf Instagram ihre Erlebnisse mit Weinstein offenbart. Detailliert schildert sie darin, wie ihr Weinstein einst bei einem "unangenehmen Telefonat" erklärt habe, dass sie es, wenn sie homosexuell sei oder sich in der Öffentlichkeit mit einer Frau zeige, in Hollywood als Schauspielerin nicht schaffen werde. Doch das war noch lange nicht alles... (Cara Delevingnes Buch "Mirror, Mirror" können Sie sich hier bestellen )

"Ich fühlte mich absolut machtlos"

Ein oder zwei Jahre nach dem Telefonat traf sich Delevingne mit Weinstein und einem Regisseur in einer Hotel-Lobby, um über ein neues Projekt zu sprechen. Nachdem der Regisseur gegangen war, habe Weinstein damit begonnen, damit zu prahlen, mit wie vielen Schauspielerinnen er bereits im Bett gewesen sei. Schließlich habe er sie auf sein Zimmer eingeladen. Delevingne wollte ablehnen, doch ihr Auto sei noch nicht vorgefahren gewesen und Weinsteins Assistent habe sie bekräftigt, mit ihm mitzugehen. "Ich fühlte mich absolut machtlos und hatte Angst", so die gebürtige Britin.

Als sie im Hotelzimmer ankamen, sei dort bereits eine weitere Frau gewesen, was Delevingne erleichtert habe. Sie wiegte sich in Sicherheit. Doch Weinstein habe von ihnen verlangt, sich zu küssen. Delevingne konnte sich dieser Situation entziehen und begann aus Nervosität zu singen. Nach ihrer Darbietung habe sie dem Film-Mogul erneut erklärt, dass sie nun gehen müsse. Er habe sie zur Tür gebracht und versucht, sie auf die Lippen zu küssen. Sie konnte ihn jedoch stoppen und das Zimmer verlassen. Die Rolle, um die es bei dem Meeting ging, habe sie trotzdem bekommen.

"Seitdem fühle ich mich schrecklich, dass ich den Film gemacht habe. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Rolle nicht verdient habe", gesteht die heute 25-Jährige und versucht zu erklären, warum sie so lange gezögert habe, um mit der Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen: "Ich wollte seine Familie nicht verletzen. Ich fühlte mich schuldig, als ob ich etwas falsch gemacht hätte. Ich hatte auch Angst, dass vielen Frauen, die ich kenne, so etwas passiert sei, aber niemand aus Angst etwas gesagt hat".

Sie ist nun erleichtert

In einem zweiten Instagram-Post schreibt die Schauspielerin, dass sie erleichtert sei, ihre Geschichte nun veröffentlicht zu haben. "Ich fühle mich tatsächlich besser und bin stolz auf die Frauen, die den Mut haben, darüber zu sprechen", so Delevingne weiter. Außerdem richtet sie klare Worte an alle Frauen und Mädchen, die belästigt oder gar vergewaltigt werden: "Es ist NIEMALS eure Schuld" und ermutigt alle Betroffenen dazu, nicht zu schweigen. "Je mehr wir darüber reden, desto weniger Macht geben wir ihnen. [...] und an all die Menschen, die diese Männer verteidigen, ihr seid ein Teil des Problems".

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