Bushido: Acht Kinder sind für ihn genug Arbeit

Nach seiner letzten Tour 2026 will Bushido endgültig Schluss machen mit der Musik. In einem aktuellen Interview spricht der Rapper nun offen über sein Familienleben in Dubai und erklärt, warum seine Kinder bloß nicht in seine Fußstapfen treten sollen.
von  (dr/spot)
Bushido sagt dem Musikerdasein Lebewohl.
Bushido sagt dem Musikerdasein Lebewohl. © imago/Christian Grube / ARCHEOPIX/GRUBE

Der Rapper Bushido (47) will nach seiner Abschiedstournee 2026 endgültig seine Karriere beenden. "Ich glaube, dass mir die Musik nicht so sehr fehlen wird. Am Ende des Tages habe ich acht Kinder. Das ist auch ohne Job genug Arbeit", sagte er im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Der Fokus liegt für ihn künftig klar auf der Familie: "Ich bin meiner Frau und meinen Kindern gegenüber verpflichtet, da zu sein, erreichbar zu sein, wenn sie mich brauchen. Ich mochte das noch nie so sehr wie jetzt."

Seit 2022 lebt Anis Ferchichi, wie Bushido mit bürgerlichem Namen heißt, mit seiner Frau Anna-Maria und den acht Kindern in Dubai. Im Gespräch mit der "WAZ" spricht er auch offen über seine Rolle als Vater und seine Vorstellungen für die Zukunft seiner Kinder. Mit Gangsta-Rap haben diese Pläne wenig zu tun.

Studium statt Studio: Klare Ansagen an die Kinder

Bei Familie Ferchichi steht die Ausbildung an erster Stelle. "Das ermöglichen meine Frau und ich ihnen, das hat Priorität, sodass sie sich irgendwann aussuchen können, ob sie nach Oxford, Harvard oder sonst wohin gehen", erklärt Bushido. Der Kontrast zu seiner eigenen Jugend könnte kaum größer sein: "In deren Alter habe ich in Berlin am U-Bahnhof herumgehangen."

Genau diese Erfahrung will der Rapper seinen Kindern ersparen. "Deswegen tue ich alles dafür, dass meine Kinder nicht auch nur in die Nähe der Entwicklung ihres Vaters kommen", sagt er. Musik als Hobby? Kein Problem. Aber eine Karriere als Rapper kommt für ihn nicht infrage: "Wenn die nebenbei aus Spaß Musik machen wollen, ist das in Ordnung. Aber es braucht jetzt keiner ankommen und sagen: 'Ich werde Gangsta-Rapper und rappe darüber, wie ich Kokain in Berlin verticke.' Darüber brauchen wir gar nicht reden."

Zweite Abschiedstour: Zwischen Spaß, Geld und Zugabe

Eigentlich hatte Bushido bereits 2024 seine Abschiedstournee angekündigt und in ausverkauften Hallen gespielt. Doch 2026 folgt nun noch eine weitere Runde. Wie es dazu kam? Der Musiker nennt gleich drei Gründe: "Es hat in erster Linie viel zu viel Spaß gemacht. Das zweite Problem: Ich habe viel zu viel Geld verdient. Und das dritte Problem ist, dass Veranstalter Burghard Zahlmann auf mich zukam und meinte: 'Mach ein Jahr Pause, guck, was in deinem Leben so passiert, und dann machen wir 2026 noch eine Rutsche.'"

Ab Januar 2026 führt die Tour Bushido durch Deutschland - unter anderem nach München, Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart. Danach soll wirklich Schluss sein, verspricht der Rapper: "Aber das soll jetzt keine Routine werden. Das mit dem Karriereende nach der kommenden Tour ist jetzt wirklich ernst gemeint."

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