Brüchige Nägel? So stärkt man sie langfristig
Brüchige, splitternde oder weiche Nägel sind nicht nur lästig, sondern können auch ein Zeichen dafür sein, dass Körper und Nägel mehr Pflege, Nährstoffe oder Schutz brauchen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Kombination aus sanfter Pflege, gezielter Ernährung und durchdachten Gewohnheiten lassen sich Nägel langfristig stärken - und zwar ohne teure Produkte oder komplizierte Routinen.
Warum Nägel brüchig werden
Die Ursachen für brüchige Nägel sind vielfältig. Häufig steckt schlichtweg Trockenheit dahinter - sei es durch häufiges Händewaschen, scharfe Reinigungsmittel oder kaltes Winterwetter. Auch wiederholtes Feilen, Gelnägel, Shellac oder der ständige Kontakt mit Wasser können die Nagelstruktur schwächen.
Hinzu kommen mögliche Faktoren wie Nährstoffmangel, Stress oder hormonelle Veränderungen. Um Nägel langfristig zu stärken, lohnt es sich, sowohl die äußere als auch die innere Pflege in den Blick zu nehmen.
Feuchtigkeit ist das A und O
Einer der wichtigsten Schritte gegen brüchige Nägel ist eine gute Feuchtigkeitsversorgung. Trockene Nägel reißen schneller ein und splittern leicht. Hochwertige Handcremes und Nagelöle können helfen, den Nagel geschmeidiger zu machen und die Nagelhaut zu schützen. Besonders wirksam sind Öle mit Vitamin E, Jojobaöl oder Mandelöl, da sie tief in die Nagelplatte eindringen und die Struktur stärken. Eine regelmäßige Anwendung - am besten täglich - zeigt oft schon nach wenigen Wochen sichtbare Verbesserungen.
Wer brüchige Nägel hat, sollte auf aggressive Behandlungen verzichten. Acetonhaltige Nagellackentferner trocknen die Nägel stark aus, genauso wie häufiges Polieren oder Feilen in verschiedene Richtungen. Besser ist es, immer nur in eine Richtung zu feilen und dabei eine feine Glasfeile zu nutzen. Auch Gel- oder Acrylnägel sollten für eine Weile pausieren, denn sie schwächen die natürliche Nagelplatte erheblich. Eine kurze, runde Nagelform schützt zusätzlich vor Einreißen.
Die wichtigsten Nährstoffe für starke Fingernägel
Nägel bestehen hauptsächlich aus Keratin - und damit sind bestimmte Nährstoffe zentral, um sie stabil aufzubauen. Biotin (Vitamin B7) gilt als einer der wichtigsten Stoffe für gesunde Nägel, da es die Keratinstruktur unterstützt.
Auch Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäuren spielen eine große Rolle. Wer diese Nährstoffe regelmäßig über die Ernährung zuführt - zum Beispiel durch Nüsse, Eier, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Blattgemüse oder Leinsamen - fördert das Nagelwachstum von innen heraus. Bei stark ausgeprägten Problemen kann ein Blutbild sinnvoll sein, um mögliche Mängel aufzudecken.
Nagelhärter? Ja, aber mit Bedacht
Nägel sind empfindlicher, als viele denken. Besonders Wasser weicht die Nagelplatte auf, wodurch sie später schneller bricht. Geschirrspülen, Putzen oder lange Bäder können die Nägel stark belasten. Handschuhe sind daher ein einfacher, aber effektiver Schutz. Auch im Winter ist Vorsicht geboten: Kalte Luft trocknet sowohl Haut als auch Nägel aus. Eine reichhaltige Pflege am Abend schützt vor Feuchtigkeitsverlust und stärkt die Nagelbarriere.
Nagelhärter können kurzfristig helfen, indem sie eine schützende Schicht über den Nagel legen. Viele Produkte enthalten jedoch Formaldehyd oder sehr starke Harze, die langfristig eher austrocknend wirken. Besser sind sanfte Varianten ohne aggressive Inhaltsstoffe - oder ein atmungsaktiver Nagellack, der als Schutzschicht dient, ohne die Nägel zu überfordern.
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