Bono über Trump-Springsteen-Streit: "Gibt nur einen Boss in Amerika"
U2-Frontmann Bono (65) hat sich deutlich zu den jüngsten Spannungen zwischen Musiklegende Bruce Springsteen (75) und US-Präsident Donald Trump (78) geäußert - und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. "Ich denke, es gibt nur einen Boss in Amerika", sagte der irische Sänger, als Moderator Jimmy Kimmel (57) ihn in seiner Sendung fragte, auf wessen Seite er im Streit zwischen Trump und Springsteen stehe. Das Publikum feierte die Anspielung auf Springsteens Spitznamen mit lautem Applaus.
Der Schlagabtausch zwischen Trump und Springsteen hatte begonnen, nachdem der Rockmusiker die Trump-Regierung bei einem Konzert in Großbritannien als "Korrupt, inkompetent und verräterisch" bezeichnet hatte. Trump reagierte mit einem vagen Gegenschlag über seine Social-Media-Plattform Truth Social, auf der er wenig später auch eine "große Untersuchung" gegen Künstler wie Bruce Springsteen, Beyoncé, Oprah Winfrey und Bono forderte. Sie alle hätten Harris bei ihrer Präsidentschaftskampagne öffentlich unterstützt.
Bono nimmt Trump-Post mit Humor
Bono nahm es mit Humor - und konterte mit einem Seitenhieb auf die Plattform des Präsidenten: "Truth Social scheint ziemlich asozial zu sein - und nicht besonders wahr", sagte er. Dass er selbst auf Trumps Liste gelandet ist, könnte mit seinem langjährigen Engagement zu tun haben, vermutet der Musiker.
Besonders kritisierte der Musiker Trumps Umgang mit Hilfsprogrammen, denen die US-Regierung seit Amtsantritt des Republikaners zahlreiche Förderungen gekürzt hat. "Das ist das Amerika, das wir lieben. Und viele Konservative, sehr religiöse Menschen, die Trump gewählt haben, sind extrem enttäuscht", sagt Bono und warnt: "Sie sind nicht glücklich, und es wird Ärger geben."
Trotz politischer Haltung betonte Bono, dass U2 nie eine Kandidatin oder einen Kandidaten unterstützt hat: "Wir haben nie für jemanden gespielt oder bezahlt - nie." Die Nennung seines Namens in einer Reihe mit Oprah, Beyoncé und Bruce Springsteen sieht er aber gelassen - und mit einem Augenzwinkern: "In dieser Band spiele ich gerne Tamburin."
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