Bob Dylans Anwälte nennen Missbrauchsvorwürfe "dreiste Erpressung"

Im August 2021 wurde Bob Dylan des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen beschuldigt. Seine Anwälte bezeichnen die Klage nun als "dreiste Erpressung".
(aha/spot) |
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Bob Dylans (80) Anwälte nennen die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Mandanten eine "dreiste Erpressung". Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die dem "People"-Magazin vorliegen. Demnach betitelt das juristische Team des Sängers die Anschuldigungen als "bizarre und erfundene Geschichte, die als finanzieller Gewinn genutzt wird". Im August 2021 erstattete die Frau, die sich J.C. nennt, Anzeige gegen Dylan. Er soll sie angeblich im Jahr 1965 sexuell missbraucht haben - damals war J.C. erst zwölf Jahre alt.

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Dylans Anwälte: Beschuldigungen sind "unwahr und absurd"

Die Anwälte bezeichnen die Klage als "unwahr, absurd und eine chronologische Unmöglichkeit". Musikhistoriker hätten bereits herausgefunden, dass Dylan zur Zeit des angeblichen Tathergangs nicht in New York City war. J.C. hatte behauptet, von April bis Mai 1965 in Dylans Apartment im New Yorker Chelsea Hotel missbraucht worden zu sein. Später soll sie als Zeitraum lediglich "Frühling 1965" angegeben haben.

"Die Anklage wurde in bösem Willen erhoben, aus dem unangemessenen Beweggrund, eine riesige Auszahlung einzufordern, mit der Drohung von schlechter Presse. Die Anschuldigung ist falsch, boshaft, rücksichtslos und diffamierend. Mister Dylan lässt sich nicht erpressen", stellen die Anwälte in ihrem Schreiben klar.

Verteidiger stellen Glaubhaftigkeit der Klägerin infrage

Darüber hinaus scheinen die Verteidiger in ihrer Erklärung die Glaubhaftigkeit der Klägerin infrage zu stellen. Sie weisen darauf hin, dass J.C. bereits öffentlich behauptet habe, von Aliens entführt worden zu sein und die Fähigkeit zu besitzen, mit Tieren und Pflanzen kommunizieren zu können. Peter J. Gleason, der als Anwalt für J.C. zuständig ist, zeigte sich nach diesen Aussagen entsetzt. "Wenn man jemanden für seine Überzeugungen angreift, dringt man in ein sehr gefährliches Gebiet ein", erklärte er dem "Rolling Stone"-Magazin.

Aus der Anklageschrift von J.C. geht hervor, dass sie heute in Connecticut lebt und unter Depressionen und einer Angststörung leidet. J.C. hat ihre Klage beim Obersten Gericht in New York eingereicht.

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  • chgmuc am 08.01.2022 22:22 Uhr / Bewertung:

    Ist schon erstaunlich wie viele Missbrauchsopfer sich erst Jahrzehnte später melden um jetzt auf den Zug aufzuspringen!

  • Ach so am 08.01.2022 18:05 Uhr / Bewertung:

    Es scheint mitterweile so zu sein, dass immer mehr angebl. Opfer auf diesen Missbrauchszug aufspringen wollen, um möglixhst viel Geld erstreiten zu können. Den wirklichen Opfern erweist man damit einen Bärendienst weil es immer schwerer wird, zu unterscheiden, wer nur diffam. will oder wem wirklixh so etwassxhreckliches passiert ist. Den Beschuldigten jedenfalls ist immer auch nach einem Freispruxh (geht meist nur aus Mangel an Beweisen, da es i.d.R. keine Zeugen gibt) ein grosser , Imageschaden, verbunden mit hihen Verlusten, entstanden. HIER 56 Jahre später eine Anklage zu erheben ist so derart absurd. So sehr ich Missbrauxh vrabsxheue, so sehr sollte man rst sorgfältig prüfen bevor man solxhe Vorwürfe öffentlixh maxht und damit ev. einen Unschuldigen öff. fertigmaxht.

  • Der wahre tscharlie am 08.01.2022 15:16 Uhr / Bewertung:

    1965 soll der Vorfall passiert sein?
    Und jetzt erst meldet sie sich?
    Warum hat sie sich nicht schon vor Jahrzehnten gemeldet?
    Ich sehe das genauso wie die Anwälte. Die will nur Geld machen.

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