Birgit Schrowange Sexismus-Opfer beim ZDF
Die Sexismus-Debatte - ausgelöst durch einen Stern-Artikel - hat in Deutschland eine Welle der Empörung ausgelöst. Jetzt kommt raus: Auch TV-Moderatorin Birgit Schrowange hat Sexismus erlebt. Beim ZDF wurde die schöne Fernsehfrau von ihrem damaligem Chef bedrängt und angegraben. In der Sendung "Menschen bei Maischberger" berichtet Schrowange von der Sexismus-Attacke.
"Er hat mir eindeutige Avancen gemacht und mir immer zu verstehen gegeben, ich hätte nur Vorteile, wenn ich mich auf ihn einlasse. Da gab es dann väterliches Tätscheln und er hat Besprechungen organisiert, wo wir dann alleine waren. Ich hab mich erst nicht gewehrt, das war damals tabuisiert", erzählt Schrowange bei Maischberger.
Schrowange: "War hübsch und naiv"
"Als ich anfing, war ich 23, 24 Jahre, hübsch, naiv und kam vom Dorf", erinnert sich die heutige RTL-Moderatorin ("Extra").
Sexismus sei bis heute eine Macht-Frage im Verhältnis der Geschlechter: "Wenn Männer Macht über Frauen haben, nutzen sie das auch in diesem Bereich aus", sagt Birgit Schrowange.
Die Anmache des Chefs hatte Schrowange nicht nur abblitzen lassen. Die taffe Moderatorin hat die Annäheruingsversuche mit einem klaren "Nein" beantwortet. Für die Karriere war das nicht förderlich. Einteilungen als Moderatorin blieben aus, gutbezahlte Jobs auf Messen, auf denen Schrowange sonst viel gebucht wurde, wurden weniger.
Angesprochen auf die Anmache soll der Chef entgegnet haben: "Mädel, stell dich nicht so an". "Das Fernsehen war damals eine reine Männerwelt und man hatte als Frau keine Chance", erzählt die Moderatorin.
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