Benedict Cumberbatch berichtet von dramatischer Entführung

Benedict Cumberbatch (37) gehört derzeit zu den erfolgreicheren Schauspielern der Filmwelt. Das bedeutet aber nicht, dass der Star frei von dunklen Erinnerungen lebt. In einem Interview hat der Mime - der sonst als "Sherlock Holmes" selbst auf dem Bildschirm Ermittlungen führt, erstmals berichtet - dass er Opfer von Kriminellen wurde: Er sei vor einiger Zeit Ziel einer Entführung in Südafrika gewesen, erzählte er immer noch sichtlich mitgenommen im Gespräch mit der Webseite "Hollywood Reporter". Das Erlebnis habe seinen Blick auf das Leben nachhaltig verändert.
Das traumatische Erlebnis habe sich in der Nähe Großstadt Durban zugetragen. Auf dem Rückweg von einem Dreh platzte einer der Reifen des Autos, in dem er mit zwei Freunden unterwegs war. Beim Reifenwechsel tauchten dann sechs bewaffnete Gestalten aus der Dunkelheit auf, wie sich Cumberbatch erinnert: "Sie riefen: 'Schaut nach unten! Schaut nach unten! Legt eure Hände auf eure Köpfe!" Lediglich "Jetzt sind wir erledigt!" habe er noch denken können, sagte Cumberbatch.
Angeblich mit Tränen in den Augen berichtete der Star, er habe Todesangst ausgestanden. Gefesselt seien die Entführten wieder in den Wagen verfrachtet worden - Cumberbatch selbst sogar in den Kofferraum. "Ich hatte Angst, ich hatte wirklich Angst. Ich habe gesagt: 'Was habt Ihr mit uns vor? Wollt Ihr uns töten?'" Erst nach längerer Fahrt hätten die Entführer ihre Opfer aus dem Auto geworfen und ihrem Schicksal überlassen. Ein Passant habe sich dann der gefesselten Männer angenommen.
Das Erlebnis habe ihn einen neuen Blick auf den Wert des Lebens gewinnen lassen, sagte der Star. "So etwas bereichert wirklich, wirklich die Werte im Leben. Das ist unglaublich wichtig!", betonte er. Und fügte hinzu: "Wenn das ein Klischee ist, dann ist mir das egal!"