Barbara Schöneberger kassiert Rassismus-Kritik nach Zigeunersaucen-Witz

Vergangene Woche moderierte Barbara Schöneberger den Deutschen Radiopreis. Nach einem Spruch wird ihr jetzt Rassismus vorgeworfen.
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Barbara Schöneberger kassiert für einen Witz über Zigeunersauce heftige Kritik in den sozialen Medien. (Archivbild)
Barbara Schöneberger kassiert für einen Witz über Zigeunersauce heftige Kritik in den sozialen Medien. (Archivbild) © BrauerPhotos/Dominik_Beckmann

Wenn es um gut gelaunte Moderationsjobs geht, ist Barbara Schöneberger eigentlich immer eine sichere Wahl. Doch bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises hat sich die Münchnerin einen Fauxpas geleistet.

"Früher durfte man natürlich auch Zigeunersauce sagen. Darf man gar nicht mehr, heißt jetzt Sauce ohne festen Wohnsitz", witzelte die Moderatorin am Donnerstagabend auf der Bühne der Preisverleihung. Dieser Spruch ging allerdings nach hinten los und brachte Barbara Schöneberger viel Kritik von Fans und Followern in den sozialen Medien.

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Barbara Schöneberger erntet Fan-Kritik auf Instagram

"Sie sollten sich schämen, solche rassistischen Witze zu machen! Solche Witze auf Kosten von Minderheiten, die in der Vergangenheit Opfer von Gräueltaten der weißen Mehrheitbevölkerung waren und bis heute Rassismus tagtäglich ausgesetzt sind, zeugen nicht gerade von Größe, Intelligenz oder Menschlichkeit", schreibt ein Follower auf Instagram.

"Die kämpft um allen Mitteln um Relevanz und checkt nicht, dass Rassismus nicht mehr als kess oder frech durchgewunken wird", kritisiert ein weiterer Fan Barbara Schöneberger.

Es ist nicht das erste Mal, dass die 46-Jährige mit einer Aussage für Wirbel sorgt. Vergangenes Jahr kritisierte sie Männer, die Make-Up tragen und wurde dafür als "homophob", "altmodisch" und "diskriminierend" bezeichnet.

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21 Kommentare
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  • kritischer Leser am 19.09.2020 10:35 Uhr / Bewertung:

    Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was an dem Spruch von Frau Schöneberger falsch sein soll. Zigeuner ist ein Begriff für "fahrendes Volk" oder "Landfahrer", wie es früher oft auch hieß. Also Menschen ohne festen Wohnsitz. Daß sich die Zigeunersippen in Sinti und Roma aufschlüsseln, ist hier nicht von Belang. Und daß die Zigeuner von je her einen zweifelhaften Ruf hatten, und verfolgt wurden: daran waren sie möglicherweise auch nicht ganz unschuldig.

  • Bluto am 15.09.2020 00:29 Uhr / Bewertung:

    Schon vor 50 Jahren lernte ich von einem Schulfreund, dass es für einen Komiker selbstverständlich ist, dass er lieber einen guten Freund verliert, als sich einen Witz zu verkneifen.
    (Man merke, dass der Spruch ganz bewusst impliziert, dass der Freund zwar gut sein kann, der Witz es aber noch nicht mal sein muss!)
    In diesem Sinne: Well done, Ms. Schönberger!

  • Johann Bloch am 14.09.2020 17:18 Uhr / Bewertung:

    Bin gespannt, wann das Wiener-Schnitzel verboten wird.

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