Außergewöhnlicher Eingriff: So wurde Marianne Hartl ihre Knie-Schmerzen los

Wunder der Medizin: Statt einer großen OP hat sich Volksmusik-Star Marianne Hartl Knorpel vom Ohr in ihr Knie spritzen lassen. Die erstaunlichen Details.
von  Kimberly Hagen
Haben immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen - zum Glück mit Erfolg: Das beliebte Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hart.
Haben immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen - zum Glück mit Erfolg: Das beliebte Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hart. © dpa

Ich trage jetzt mein Ohr im Knie“, sagt Marianne Hartl (72)  – und kann es selbst kaum glauben. Bitte!? Was ist da passiert? Die beliebte Sängerin, die seit 1973 mit ihrem Mann Michael (76) erfolgreich als Volksmusik-Duo unterwegs war und im vergangenen Jahr auf der Wiesn ihren letzten großen Bühnenauftritt hatte, hatte schon seit Jahren immer wieder mit schlimmen Knie-Schmerzen zu kämpfen.

Marianne Hartl hatte große Probleme mit dem linken Knie

Die gebürtige Giesingerin hatte große Probleme mit ihrem linken Knie, besonders bei längeren Wegstrecken, Treppensteigen und beim Golf schmerzte es gewaltig. Die Frage, die sie oft diskutierte: Soll sie sich ein künstliches Kniegelenk einsetzen lassen?

Dazu kamen noch andere gesundheitliche Probleme

Dazu kamen auch noch andere gesundheitliche Probleme. Ihr geliebter Michael hatte 2022 einen Schlaganfall und zwei Jahre später einen Bandscheibenvorfall. Marianne Hartl hatte 2022 einen Schulterbruch mit langer Reha-Zeit.

Haben immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen - zum Glück mit Erfolg: Das beliebte Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hart.
Haben immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen - zum Glück mit Erfolg: Das beliebte Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hart. © dpa

Jetzt das Medizin-Wunder

Nun das Wunder der Medizin: Da der Knorpel im Knie abgenutzt war und Marianne keine große OP wollte, schlug ihr Orthopäde Dr. Daniel Filesch vom Regenerativen Centrum in Aschheim bei München eine neue Methode vor: die autologe Mikrotransplantationstechnologie (AMT).

Nach dem Eingriff trägt sie einen Verband am Ohr: Marianne Hartl.
Nach dem Eingriff trägt sie einen Verband am Ohr: Marianne Hartl. © ABR-Pictures

Dabei wird Knorpelmaterial aus dem Ohr entnommen und in das kaputte Knie gespritzt. Dadurch bauen sich Stammzellen im Knie neu auf und eine OP ist nicht mehr nötig.

Marianne erleichtert: "Ich bin frei von Schmerzen"

Marianne entschied sich im Februar, die neue Methode auszuprobieren. 30 Minuten dauerte der Eingriff. Mit Erfolg, wie sie erleichtert sagt: "Ich bin frei von Schmerzen."

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