Auf der Bambi-Party steppt das Reh

Britneys neue Platte, der flotte Fritz und die kuschelnden Schweigers - die wilde Bambi-Nacht 2008.

Das wichtigste Comeback

Endlich mal KEIN peinlicher Auftritt: Britney Spears kam, sah und siegte mit ihrem Comeback. Zwar sah sie aus wie Madonna und trällerte zu Playback, aber egal. Sie war besser in Form denn je und nach ihrer Sekunden-Rede („Thanks!“) gleich wieder weg. Was alle Bambi-Gäste wissen wollten: Wie ist ihr neues Album „Circus“ (ab sofort im Handel)? Die AZ hat es sich angehört:

Bislang war es peinlich eine Platte der als Pop-Prinzessin titulierten Sängerin im Regal zu haben. Und auch das Cover des aktuellen Albums mit Britney im rosa Kleidchen lässt Schlimmes vermuten.

Doch „Circus“ ist keine Kuschelplatte. Die Wut und Zerbrochenheit, die die 26-Jährige zuletzt durchlebte, sind zu spüren. Der Beat ist voll, rasant und gibt Spears hoher Stimme den nötigen Drall, um Liedern wie „Womanzier“ oder „Lace and Leather“ Sexappeal einzuhauchen.

Es ist ein abwechslungsreiches Zweit-Comeback. Einige Songs wie „Circus“ oder „Shattered Glass“ sind feiner Electro-Pop, der seinen Weg auf die Plattenteller der DJs finden wird. Selbst die Balladen driften nicht ins Klebrig-Kitschige ab.

Überhaupt sucht man Liebesgeplänkel vergeblich. Stattdessen rechnet Spears ab. Mit Männern („Womanzier“), Paparazzi („Kill the light“) und sich selbst („Out from under“).

Wirkt Spears bei selbst geschriebenen Liedern wie „Mmm Papi“ sirenenhaft, so ist das Kieksige verschwunden. Spears, die einst den Schwebezustand vom Mädchen zur Frau besang, ist angekommen. Den Tennie-Pop hat sie endgültig hinter sich gelassen – die Eskapaden hoffentlich auch.

Der schrägste Trend

Schief gewickelt ist da niemand – her mit dem schrägen Geschmack! Wer modisch mitziehen will, zeigt im Winter die heiße Schulter. Die Promi-Ladys haben es beim Bambi vorgemacht: Asymmetrische Kleider sind das neue Schwarz, also der Trend. Was muss frau wissen? Es ist alles erlaubt, nur kein BH mit Trägern.

Das wildeste Paar

Flott, flotter, Fritz Wepper. Der TV-Star ließ die jungen Rehlein der Bambi-Nacht alt aussehen. Der 67-Jährige zeigte, was cool ist – abrocken! Mit Chopard-Lady Caroline Gruosi-Scheufele wirbelte er übers Parkett und löste völlig unabsichtlich ihr Kleid. Doch Wepper ist Schlitzohr und Gentleman und half beim Ankleiden.

Das spektakulärste Wiedersehen

Mehr feucht als fröhlich: Keinohr- und Keinefreundinhase Til Schweiger traf auf Ex Dana. Die Promi-Welt ist eben klein – vor allem an der Bar. Erst tuschelten und lachten die beiden, dann kuschelte sie ihr Gesicht zärtlich an seine Wange, später gab’s genervte Blicke. Der normale Beziehungsalltag eines Ex-Paares also.

Die frechste Attacke

Schlag die Glas. So hieß Stefan Raabs private Verbal-Show. Als der Entertainer den Bambi bekam, bedankte er sich bei „der wichtigsten Frau: Uschi Glas – danke, Mama!“ Die fand’s nicht wahnsinnig witzig, reagierte aber cooler als frühere Raab-Opfer. Nämlich gar nicht.

Das schönste Déjà-vu

Da kommt sie also – mit Lockenmähne, auf irren Highheels, im sexy Leoparden-Kleid. Moment, das ist doch. . .? Promi-Verwirrung in Wildkatzen-Form. Sylvie van der Vaart trat im geklauten Look auf. Ihr Vorbild: Marta Cecchetto, die das Kleid schon vor zwei Wochen trug. Frech!

Kimberly Hoppe, Anne Kathrin Koophammel