Andrea Berg hat ein Kochbuch geschrieben

Mit dem Kochen ist es wie mit dem Musik machen. Liebe ist alles – und ohne Liebe ist alles nichts!“ Das sind nicht irgendwelche Phrasen, das meint Andrea Berg wirklich ernst.
Wie auf der Bühne weiß die Platin-Prinzessin auch genau, was sie in der Küche so anstellt. Mit zwei Jahren stand sie neben ihrer Mutter Helga in der Küche, half beim Spülen und schaute sich nebenbei Koch-Tricks ab. Ihr erstes eigenes Gericht: Pfannkuchen.
Jetzt hat Andrea Berg ihre Herd-Hits in einem Buch verewigt. „Meine Seelenküche“ (Riva-Verlag, 19,99 Euro) heißt das erste Kochbuch des Schlager-Stars. Für die Sängerin ist Essen nicht Nahrungsaufnahme, sondern „Genuss und Leidenschaft“. Allerdings war das nicht immer so.
Andrea Berg erzählt: „Wir Kinder standen ja mehr so auf Weißbrot mit Nutella oder Fischstäbchen mit Kartoffelpüree. Mit gesunden Sachen wie Gemüse oder Salat konnte man mich jagen. Das Schlimme war, dass wir in Krefeld einen Schrebergarten hatten. Dort hat mein Papa lauter gesunde Sachen angebaut. Salat, Tomaten, Bohnen, Karotten.“
Nach eigenen Angaben wird es „noch schlimmer“: „Grünkohl, Spitzkohl und Wirsing. Dieses gesunde Zeug gab es gefühlt jeden Tag! Grünkohl ließ sich noch steigern mit Karottengemüse. Und Papa sagte: ,Der Teller wird leer gemacht!’ Oje, bäh! All dieses Gemüse durcheinander ist bis heute nicht mein Fall. Zu allem Übel wurde das Zeug portionsweise eingefroren, und es passierte, dass es zu jeder Jahreszeit unerwartet auf dem Teller vor mir landete. Grauslig!“
Heute lebt sie mit Hotelier Uli Ferber und Tochter Lena im schwäbisch-fränkischen Kleinaspach. In ihrem Hotel Sonnenhof ist sie oft in der Küche anzutreffen. Dort tauscht sie sich mit dem Küchenchef aus, fachsimpelt über verschiedene Rezepte und lässt sich bekochen. Um fit zu bleiben, isst sie oft Lachs mit Blattspinat. Wobei wird sie schwach?
„Oje, da gibt’s eine Menge Sachen. Österreich und Bayern sind für mich deshalb ziemlich ungünstige Tourplätze. Ich liebe Schweinekrustenbraten mit Kartoffelknödeln – so richtig in viel Sauce geknatscht, Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat, Knoblauchsuppe oder unser Sonntagabend-Tatort-Spezial: Spaghetti mit Käse-Sahne-Sauce. Dazu Kamin an und ein schönes Gläschen Rotwein. Wer der Mörder ist, nun, das verschlafen wir meistens beide.“
Wichtig ist Andrea Berg ein gemeinsames Frühstück mit der Familie, „um gut in den Tag zu starten“. Wenn sie nicht gerade auf Tour ist, spielt sie oft die Gastgeberin, kauft direkt beim Bauern ein und „betüddelt gerne“.
Nur an den Grill wagt sich die Hobby-Köchin nicht: „Das Grillen und auch das Kaminfeuer sind Männersache. Dafür übernehme ich die Vorbereitungen, indem ich die Steaks in Marinade einlege und auch meine weltberühmte Aioli zubereite.“