Amy Winehouses Vater verklagt zwei ihrer engsten Freundinnen

Haben zwei frühere Mitbewohnerinnen von Amy Winehouse Gegenstände der verstorbenen Sängerin verkauft, ohne dass sie ihnen gehörten? Das behauptet Vater Mitch Winehouse und klagt auf die Herausgabe des Erlöses.
(ae/spot) |
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Mitch Winehouse verwaltet den Nachlass seiner im Jahr 2011 verstorbenen Tochter Amy Winehouse.
Mitch Winehouse verwaltet den Nachlass seiner im Jahr 2011 verstorbenen Tochter Amy Winehouse. © Steve McGarry/Landmark Media/ImageCollect / imago/SOPA Images / Fred Duval / SOPA Images

Mehr als 14 Jahre nach dem tragischen Tod von Sängerin Amy Winehouse (1983-2011) hat ihr Vater zwei ihrer engsten Freundinnen verklagt. Mitch Winehouse (75) wirft den früheren Mitbewohnerinnen seiner Tochter Medienberichten zufolge vor, persönliche Stücke der Sängerin im Gesamtwert von rund 836.000 Euro unrechtmäßig verkauft zu haben. Am Montag begann der Zivilprozess vor dem Royal Courts of Justice in London.

Mitch Winehouse fordert Erlöse zurück

Winehouse wirft den beiden Frauen offenbar vor, rund 150 Objekte, hauptsächlich Kleidung, bei Julien's Auctions in Los Angeles im Jahr 2021 unter den Hammer gebracht zu haben. Den Erlös fordert er als Testamentsvollstrecker des Nachlasses ein. Das Geld solle an die "Amy Winehouse Foundation" gehen, um damit eine Schule auf St. Lucia in der Karibik zu bauen.

Amy Winehouse war 2011 im Alter von nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben. Nach dem Tod behielt Mitch Winehouse Kontakt zu den früheren Mitbewohnerinnen, wie "Daily Mail" berichtete. Doch nach der besagten Auktion, bei der rund 700 Gegenstände versteigert wurden, kam es zum Zerwürfnis.

Denn nach der Versteigerung habe er entdeckt, dass die Frauen zahlreiche Posten als ihre eigenen angemeldet hatten und die Einnahmen behalten wollten - darunter ein seidenes Minikleid von Amy Winehouses letztem Auftritt in Belgrad am 18. Juni 2011 für mehr als 208.000 Euro. Sie hätten ihm diesen Vorgang angeblich "absichtlich verschwiegen". Zwei Jahre später sollen zudem bei einer weiteren Auktion blutbefleckte Ballettschuhe, die Amy Winehouse 2007 getragen hatte, für mehr als 3.400 Euro unter den Hammer gekommen sein.

Hatte Amy Winehouse die Gegenstände ihren Freundinnen geschenkt?

Die Frauen behaupten, die Sängerin habe ihnen die Sachen einst geschenkt, weshalb eine Veräußerung rechtmäßig sei. Zum Prozessbeginn betonte Mitch Winehouse am Montag hingegen, er könne sich nicht vorstellen, dass seine Tochter so viele Gegenstände verschenkt hätte. Sie seien vielmehr Teil des Nachlasses gewesen.

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