Amy Winehouse ganz seriös: Back in Grau

Auch wenn der Anlass nicht unbedingt der Schönste ist: Die Skandal-Sängerin zeigt sich vor Gericht zur Abwechslung mal von ihrer besten Seite: fröhlich, gesund, brav – und nüchtern
Es ist der mit Abstand größte Schock in der Skandal-Story von Amy Winehouse (25, „Back To Black“). Wir alle haben ja schon viel gesehen – wie sie auf dem Boden krabbelt und nach Drinks bettelt, wie sie abmagert, wie sie torkelt. All diese Absturz-Abgründe.
Jetzt aber das: Amy Winehouse sieht gut aus! Gesund! Richtig hübsch und irre seriös im Kostümchen! Achtung, auch das noch: Sie lächelt.
Das haben ihre Fans seit einer gefühlten Ewigkeit nicht gesehen. Sensationell. Amy ist also back in Grau – dabei aber alles andere als ein graues Mäuschen.
Mit ein paar Sommersprossen (Souvenir aus dem Karibik-Urlaub), einer neuen Blond-Strähne im XXL-Haar, einem tiefen Ausschnitt und einem flotten, wohlgemerkt nüchternen Gang, hatte sie am Donnerstag nur ein Ziel: das Londoner Gericht.
Dort ist sie mittlerweile häufiger eingeladen als ins Lieblings-Pub. Vor einer Woche wurde Amy dort von Ehemann Blake Fielder-Civil geschieden, nun ging es um Körperverletzung.
Die Soul- und Suff-Sängerin soll unter Einfluss von Alkohol oder „einer anderen Substanz“ bei einem Benefiz-Ball der Tänzerin Sherene Flash, die nur ein Foto machen wollte, weniger wohltätig ins Auge geschlagen haben.
Vor Gericht zeigte sich Amy seriöser denn je. Piepste ihren Namen: Amy Jade Civil. Und verfolgte die Verhandlung bemerkenswert ruhig. Kein Zwischenfall oder -ruf. Für die Verhandlung waren zwei Tage angesetzt.
Doch egal, wie die auch ausgehen mag, vielleicht stimmt diese Weisheit bei Amy besonders: Der Weg ins Gericht war das Ziel.
Kimberly Hoppe