23 Jahre Sucht: Das bereut Dietmar Bär am meisten

Seit 15 Jahren ist er rauchfrei - doch Dietmar Bär (64) hadert noch immer damit, überhaupt zur Zigarette gegriffen zu haben. Im Interview mit dem "Zeit"-Magazin erzählt der Schauspieler von seiner größten Reue: "Hör sofort auf zu rauchen! Das würde ich meinem 40 Jahre alten Ich raten."
Das Rauchen lungere bei ihm "wirklich in der Reue-Ecke", so Bär weiter. "Wahnsinn, dass ich das nicht früher geschnallt habe. Ich habe mit 19 angefangen und mit 42 aufgehört. Wenn man selbst nie geraucht hat, versteht man vielleicht nicht, dass das Aufhören eine echte Lebensleistung sein kann."
Rauchfrei durch ein Buch
Das Umdenken sei bei ihm durch das bekannte Buch "Endlich Nichtraucher" gekommen, das er an nur einem Tag durchgelesen habe. "Der nächste Morgen war Tag 1 meines rauchfreien Lebens", erzählt er. Heute würde er jedem empfehlen, den Zigaretten sofort abzuschwören.
Das Buch "Endlich Nichtraucher" (1985) von Allen Carr (1934-2006) vermittelt eine Methode, mit der Raucher auf einfache und nachhaltige Weise ohne große Willenskraft mit dem Rauchen aufhören können. Carr beschreibt seine eigenen langjährigen Erfahrungen als starker Raucher und erklärt, dass die Abhängigkeit vor allem psychologisch geprägt ist. Die Methode zielt darauf ab, die Denkweise der Raucher zu verändern, sodass sie das Aufhören nicht als Verzicht oder Kampf, sondern als Befreiung und Gewinn empfinden.
Dietmar Bär bereut noch etwas
Und was bereut der Kölner "Tatort"-Kommissar sonst noch? "Fremdsprachen nicht weiterverfolgt zu haben" steht auf seiner Liste der Versäumnisse. Besonders auf Englisch habe er krasse Defizite - das Gefühl sei besonders groß, "weil ich beruflich mit Sprache arbeite".
Dietmar Bär spielt seit 1997 an der Seite von Klaus J. Behrendt (65) alias Max Ballauf den Kommissar Freddy Schenk im Kölner "Tatort". Der hat dem Rauchen inzwischen übrigens auch abgeschworen: Während seine Figur in den Anfangsjahren noch gerne zur Zigarette griff, hat sich das zuletzt merklich reduziert.