1.400 Filmschaffende erklären Boykott israelischer Filminstitutionen

Mehr als 1.400 Filmschaffende haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, nicht mit israelischen Filminstitutionen zu kooperieren. Zu den Unterzeichnenden gehören Stars wie Olivia Colman und Mark Ruffalo.
(ncz/spot) |
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Mark Ruffalo, Olivia Colman und Josh O'Connor gehören zu den Unterzeichnenden einer Erklärung von "Film Workers For Palestine".
Mark Ruffalo, Olivia Colman und Josh O'Connor gehören zu den Unterzeichnenden einer Erklärung von "Film Workers For Palestine". © lev radin/Shutterstock.com / ddp / ddp/Lounis Tiar/Avalon
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Mehr als 1.400 Filmschaffende haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, nicht mit israelischen Filminstitutionen zusammenzuarbeiten, die nach Ansicht der Unterzeichnenden "in Völkermord und Apartheid gegen das palästinensische Volk verwickelt" sind.

Zu den prominenten Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören unter anderem die Regisseurinnen und Regisseure Yorgos Lanthimos, Ava DuVernay, Asif Kapadia, Boots Riley und Joshua Oppenheimer, zudem Schauspielerinnen und Schauspieler wie Olivia Colman, Mark Ruffalo, Tilda Swinton, Javier Bardem, Ayo Edebiri, Riz Ahmed, Josh O'Connor, Cynthia Nixon, Joe Alwyn, Tobias Menzies, Miriam Margolyes, Aimee Lou Wood und viele weitere.

"Wir sind uns der Macht des Kinos bewusst"

Die Initiative, veröffentlicht von der Gruppe "Film Workers for Palestine", betont die Verantwortung der Filmbranche: "Als Filmschaffende sind wir uns der Macht des Kinos, Wahrnehmungen zu formen, bewusst. In diesem dringenden Moment der Krise, in dem viele unserer Regierungen das Blutbad in Gaza ermöglichen, müssen wir alles tun, um Komplizenschaft in diesem unaufhörlichen Schrecken zu bekämpfen."

Laut eigenen Angaben zieht die Erklärung Inspiration aus dem kulturellen Boykott, der in den 1990er Jahren zum Ende der Apartheid in Südafrika beitrug. Die Unterzeichnenden verpflichten sich, "keine Filme zu zeigen, bei israelischen Filminstitutionen - darunter Festivals, Kinos, Rundfunkanstalten und Produktionsfirmen - aufzutreten oder anderweitig mit ihnen zusammenzuarbeiten, die in Völkermord und Apartheid gegen das palästinensische Volk verwickelt sind", so das Statement. Beispiele dafür seien "das Beschönigen oder Rechtfertigen von Völkermord und Apartheid" und "die Zusammenarbeit mit der Regierung, die diese Verbrechen begeht".

Zudem stellen die Unterzeichnenden klar: Der Aufruf richte sich nicht gegen einzelne israelische Filmschaffende, sondern gegen Institutionen.

"Wir folgen dem Aufruf palästinensischer Filmemacher, die die internationale Filmindustrie aufgefordert haben, Schweigen, Rassismus und Entmenschlichung abzulehnen und 'alles Menschenmögliche zu tun', um die Mittäterschaft bei ihrer Unterdrückung zu beenden", heißt es in der Erklärung weiter.

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