Zuversicht in Deutschland wegen Ukraine-Krieg eingetrübt

Einer aktuellen Studie zufolge lässt die Stimmung der Menschen in Deutschland zu wünschen übrig. Vor allem sehen die Jüngeren die Zukunft der Gesellschaft eher düster.
AZ/dpa |
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Für die Studie wurden Menschen im Alter von 52 bis 66 Jahren sowie Personen im Alter von 13 bis 26 Jahren befragt.
Für die Studie wurden Menschen im Alter von 52 bis 66 Jahren sowie Personen im Alter von 13 bis 26 Jahren befragt. © Frank Rumpenhorst/dpa

Wiesbaden - Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und der Klimawandel haben nach einer Studie des Prognos-Instituts die Stimmung in Deutschland deutlich eingetrübt.

Demnach sehen über zwei Drittel (68 Prozent) der Menschen zwischen 13 bis 26 Jahre die Zukunft der Gesellschaft eher düster. In der Altersgruppe der 52- bis 66-Jährigen liegt der Wert bei 63 Prozent, wie aus dem in Wiesbaden veröffentlichten Papier hervorgeht.

Klimaveränderungen sowie gesellschaftliche und politische Krisen ausschlaggebend

Naheliegend sei die Interpretation, dass dies auf die immer spürbarer werdenden Klimaveränderungen sowie die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg zurückzuführen seien, erklärten die Autoren der Studie die Daten. Die in Wiesbaden ansässige R+V-Versicherung hatte die Generationenstudie "Zukunft gemeinsam gestalten" anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens in Auftrag gegeben.

Für die repräsentative Studie hatte Prognose die Generation der sogenannten älteren "Babyboomer" im Alter von 52 bis 66 Jahre sowie die noch junge "Generation Z" im Alter von 13 bis 26 Jahre befragt. Insgesamt hatten sich den Angaben zufolge mehr als 2.000 Menschen daran beteiligt. Die Befragung fand demnach im März und April dieses Jahres statt, also nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

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Babyboomer und Generation Z wollen weniger Lebensmittel verschwenden

Weitere Ergebnisse der Studie waren den Angaben zufolge, dass 81 Prozent aller "Babyboomer" und 62 Prozent der "Generation Z" weniger Lebensmittel verschwenden wollen. Eine vergleichbar hohe Bereitschaft habe es für einen sparsamen Wasser- und Energieverbrauch sowie bei der Müllvermeidung gegeben. Während nur 31 Prozent der "Babyboomer" Bereitschaft zeigten, für das Klima auch einmal das Auto stehen zu lassen, habe der Wert bei 44 Prozent in der "Generation Z" gelegen. Annähernd die Hälfte der älteren Befragten (49 Prozent) habe zudem angegeben, dafür auf Flugreisen zu verzichten. Bei den Jüngeren habe dies etwa ein gutes Drittel (34 Prozent) angegeben.

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  • strizzi am 16.09.2022 15:14 Uhr / Bewertung:

    Die Lage hat sich seit dieser Studie verschlimmert. Die Lage hier wird sich noch weiter verschlimmern. Viele unterschätzen in Ihrer Begeisterung für den Kampf der Ukrainer, was dieser für sie selbst bedeutet. Je mehr Kampf, desto mehr verschlechtert sich die Lage für den durchschnittlichen Bürger hier.
    Hier tönen die Kriegs-Trommeln immer lauter. Und die leisen Töne für Waffenstillstand gehen im Getöse unter.
    Besser ein "schlechter" Waffenstillstand als ein fortdauernder Kampf um den ukrainischen Endsieg.
    Und manche Politiker merken das gar nicht mehr: Deutschland ist keine Kriegspartei!

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