Zentralrat der Juden fordert Flüchtlings-Obergrenze

Nun mischt sich auch der Zentralrat der Juden in die Diskussion um Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen ein. Ihr Vorsitzender Josef Schuster hält eine solche Begrenzung für unerlässlich.
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Trotz Wintereinbruchs kommen immer noch tausende Flüchtlinge nach Deutschland.
dpa Trotz Wintereinbruchs kommen immer noch tausende Flüchtlinge nach Deutschland.

Berlin – "Über kurz oder lang werden wir um Obergrenzen nicht herumkommen", sagte der Zentralratspräsident Josef Schuster im Gespräch mit der Zeitung "Die Welt". Er sieht die Integration der Flüchtlinge als eines der zentralen Probleme.

"Viele der Flüchtlinge fliehen vor dem Terror des Islamischen Staates und wollen in Frieden und Freiheit leben, gleichzeitig aber entstammen sie Kulturen, in denen der Hass auf Juden und die Intoleranz ein fester Bestandteil ist", so Schuster.

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Dabei sieht er das Problem gar nicht so sehr im Islam, sondern eher in den Heimatländern der Flüchtlinge: "Wenn ich mir die Orte und Länder in Europa anschaue, in denen es die größten Probleme gibt, könnte man zu dem Schluss kommen, hier handele es sich nicht um ein religiöses Problem, sondern um ein ethnisches." Oder anders ausgedrückt: Judenhass sei kein muslimisches, sondern ein arabisches Problem.

Aber nicht nur die Sorgen der Juden führt Schuster als Argument für Obergrenzen ins Feld: ""Denken Sie nicht nur an die Juden, denken Sie an die Gleichberechtigung von Frau und Mann oder den Umgang mit Homosexuellen." Denn wenn es so weitergehe wie bisher, werde "" die Vermittlung unserer Werte zunehmend schwieriger".

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