Zehntausende fordern in Den Haag härteren Israel-Kurs

In den Niederlanden wächst die Empörung über das Vorgehen Israels im Gazastreifen. Zehntausende Demonstranten verlangen von der Regierung einen härteren Kurs - und tragen symbolisch rote Kleidung.
dpa |
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Zehntausende Niederländer verlangen von ihrer Regierung einen schärferen Kurs gegenüber Israel.
Zehntausende Niederländer verlangen von ihrer Regierung einen schärferen Kurs gegenüber Israel. © Phil Nijhuis/ANP/dpa
Den Haag

Zehntausende zumeist in Rot gekleidete Demonstranten haben in Den Haag von der niederländischen Regierung eine härtere Gangart gegenüber Israel gefordert. Die Teilnehmer des Protestes gegen Israels Vorgehen im Gaza-Krieg reisten aus weiten Teilen der Niederlande an und versammelten sich zunächst auf einer großen Freifläche der Stadt. In einem langen Protestmarsch zogen die Demonstranten zum Friedenspalast und Sitz des Internationalen Gerichtshofs, der sich mit einer Völkermord-Klage gegen Israel beschäftigt.

Niederländische Medien berichteten von bis zu 70.000 Teilnehmern. Die Organisatoren sprachen von über 100.000 Demonstranten und damit der größten Kundgebung im Land seit 20 Jahren.

Niederlande machen Israel Vorwürfe

Vor knapp zwei Wochen hatten die Niederlande von der EU bereits eine schärfere Gangart gegen Israel gefordert. Israel verletze mit der Blockade von humanitärer Hilfe für die Menschen im Gazastreifen demokratische Prinzipien und Menschenrechte, sagte Außenminister Caspar Veldkamp in Den Haag. 

Die Demonstration in Den Haag ist eine Initiative verschiedener Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen und propalästinensischer Gruppen, darunter Amnesty International und Ärzte ohne Grenzen. Die rot gekleideten Demonstranten wollten laut den Organisatoren eine symbolische rote Linie für die niederländische Regierung markieren. Diese müsse Israel wegen des Vorgehens im Gazastreifen mit konkreten Konsequenzen drohen, statt nur mit diplomatischen Verlautbarungen zu reagieren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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