Wohnen in München - Ja zu neuen Nachbarn
München wächst. Der Satz ist so alt wie die Stadtgeschichte. Und München ist teuer – dieser Satz ist genauso alt. Dabei geht es stürmisch weiter: Bis zu 150000 Menschen sehen die Statistiker bis 2030 nach München ziehen. Konnte München früher noch Nachbarorte wie die Stadt Pasing oder das Kuhdorf Schwabing eingemeinden, um zu wachsen, so ist die Stadt heute an ihre Grenzen angekommen.
Wo bauen? Eines ist in der Stadtpolitik heute eine Gemeinsamkeit: München soll nicht gnadenlos zubetoniert werden. Das ist auch richtig so, und deshalb braucht es andere Strategien. Viele Akteure sind da gefragt:
Die Stadt muss Baugebiete schneller entwickeln. Die Verfahren dauern viel zu lange. Die Stadt muss auch höher bauen. Die alte Faustformel „Erdgeschoss plus drei Etagen“ war auch in früheren Jahren falsch. Der Stadt tun dabei auch Wohntürme an ausgewählten Standorten sehr gut. Angesichts des Zuzugsdrucks auf die gesamte Region muss auch gemeinsam stärker geplant werden. Nur ist das leider leichter gesagt als getan. Schließlich ist ein immer größer werdendes Problem der Widerstand aus der Bevölkerung:
Wer eine Wohnung hat, der will immer häufiger keine neuen Nachbarn. Dieser Trend muss gestoppt werden. Denn den kann sich eine boomende Stadt, die mit ihren Parks und Biergärten lebenswert bleiben will, nicht leisten. Das müssen die Bürger begreifen und auch jene Politiker, die so gerne auf solche Protestzüge aufspringen.
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