Wieder Warnstreiks in Kitas: Tarifparteien verhandeln

Begleitet von Warnstreiks und Demonstrationen sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Kommunen weitergegangen. In der dritten Verhandlungsrunde ging es um die Eingruppierungen von Erziehern und Kinderpflegern.
dpa |
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Düsseldorf - Die Gewerkschaft Verdi fordert für die mehr als 220 000 Beschäftigten eine höhere Eingruppierung und damit im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von zehn Prozent. Die Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnen eine pauschale Erhöhung in der Höhe ab. Die Forderung summiere sich für Kommunen auf Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro pro Jahr.

Die Gewerkschaft begründet ihren Anspruch mit den gestiegenen Anforderungen: In Kitas etwa gehörten Sprachtests, frühkindliche Bildung oder Arbeit mit den Eltern zum Alltag. "Das drückt sich schon lange nicht mehr in der Bezahlung aus", sagte Verdi-Verhandlungsleiter Onno Dannenberg. Ein Ergebnis gab es am Donnerstag nicht. Die nächsten Runden sind laut mitverhandelnder Gewerkschaft GEW für den 16. April in Hannover geplant und am 20./21 April in Offenbach. Auch für den 11./12. Mai haben beide Seiten bereits einen Termin reserviert.

Parallel zu den Verhandlungen gab es erneut Warnstreiks. In Düsseldorf blieben 20 von 101 kommunalen Kindertagesstätten dicht. In Thüringen legten nach Gewerkschaftsangaben Erzieherinnen in 26 Kitas der Städte Erfurt und Gotha für einen Tag die Arbeit nieder. In Sachsen-Anhalt beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 120 Erzieher der städtischen Kitas in Magdeburg und Burg.

In dem Tarifstreit verhandelt Verdi auch für die GEW; außerdem vertritt der dbb Beamtenbund angestellte Erzieher und Sozialarbeiter.

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