Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben am frühen Donnerstagmorgen weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst begonnen.
Leipzig - Mehrere Tausend Mitarbeiter sollen die Arbeit ganztägig niederlegen, wie die Gewerkschaft Verdi im Vorfeld mitteilte. In Leipzig solidarisierte sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit den Streikenden. Allein in Leipzig werden deshalb 33 Kitas und Horte bestreikt, sagte Verdi-Sprecher Sebastian Viecenz am Donnerstagmorgen. Auch Regionen in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind im Laufe des Tages vom Tarifkonflikt betroffen. Zu einer Kundgebung in Halle wird Verdi-Chef Frank Bsirske erwartet.
Die Gewerkschaften fordern von den Arbeitgebern 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro im Monat. Das Angebot der Arbeitgeber - ab Mai 2,1 Prozent mehr Gehalt und ein weiteres Plus von 1,2 Prozent ab März 2013 - hatten sie ausgeschlagen. Damit wurden die Tarifverhandlungen am 13. März in Potsdam ohne ein konkretes Ergebnis vertagt. Die Gespräche sollen am 28. und 29. März fortgesetzt werden. Am Montag begann die zweite Warnstreikrunde im öffentlichen Dienst in Niedersachsen und Bremen.
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