Waffen in Libyen: Heckler & Koch begrüßt Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den baden-württembergischen Waffenhersteller Heckler & Koch, nachdem in Libyen deutsche G36-Sturmgewehre aufgetaucht sind.
dpa |
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Oberndorf - "Das Unternehmen begrüßt, dass die Staatsanwaltschaft jetzt aktiv die Ermittlungen aufgenommen hat", hieß es in einer Mitteilung der Firma aus Oberndorf vom Sonntag. Sollten diese Ermittlungen oder eigene Aufklärungen einen Verstoß früher verantwortlicher Mitarbeiter oder Manager gegen Rüstungskontroll- und Embargobestimmungen aus dem Jahr 2003 bestätigen, werde das Unternehmen "gegen diese Personen mit allen juristischen Möglichkeiten vorgehen". Derzeit prüfe Heckler & Koch zudem, ob ein Sohn des getöteten libyschen Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi 2003 das Unternehmen besucht habe.

Die im August von libyschen Rebellen in einer Gaddafi-Residenz gefundenen G36-Sturmgewehre konnten aufgrund der internen Überprüfung einer legalen und genehmigten Lieferung nach Ägypten aus dem Jahr 2003 zugeordnet werden, schreibt der Waffenhersteller weiter. "Auf welchen Wegen die Waffen von Ägypten nach Libyen gelangt sind, ist Gegenstand von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft." Heckler & Koch habe bereits im Sommer Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen intensiv eigene Untersuchungen angestellt und die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Stuttgart übermittelt. "Nach derzeitigem Stand der HK-internen Aufklärung gibt es keinen Hinweis auf ein fehlerhaftes oder rechtswidriges Verhalten seitens des Unternehmens", hieß es.

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