Wadephul will Reisehinweise für Israel entschärfen

Der Außenminister macht auf der Rückreise von Jordanien, Syrien, Libanon und Bahrein einen Zwischenstopp in Tel Aviv. Nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen äußert er sich optimistisch.
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Außenminister Johann Wadephul (CDU) äußert sich in Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar optimistisch zur weiteren Umsetzung des Nahost-Friedensprozesses.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) äußert sich in Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar optimistisch zur weiteren Umsetzung des Nahost-Friedensprozesses. © Marcus Brandt/dpa
Tel Aviv

Außenminister Johann Wadephul hat sich optimistisch zur weiteren Umsetzung des Nahost-Friedensplans geäußert und eine Entschärfung der deutschen Reisehinweise für Israel angekündigt. Sein Vertrauen in den Friedensprozess sei "so gewachsen, dass ich auch der Meinung bin, dass wir die Reisehinweise, die Israel betreffen, überarbeiten können", sagte der CDU-Politiker in Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar zum Abschluss seiner mehrtägigen Nahostreise. 

Mit der Lockerung der Reisehinweise wolle er einen Beitrag dazu leisten, dass wieder mehr Austausch zwischen Israel und Deutschland stattfinden könne, sagte Wadephul. "Mir ist das insbesondere wichtig für die jüngere Generation." Es beschwere ihn, dass derzeit gerade Schüler und Studenten stark daran gehindert seien, nach Israel zu reisen. Einzelheiten dazu werde er nun im Auswärtigen Amt in Auftrag geben. Details sollten Anfang der Woche bekannt gegeben werden, sagte der Bundesaußenminister.

"Beide Seiten haben festen Willen, am Ende Frieden zu schließen"

Mit Blick auf die weitere Umsetzung des Friedensplans sagte Wadephul, er wisse, "dass das, was vor uns liegt, schwer ist". Erste Voraussetzung für eine dauerhaft sichere und stabile Situation im Gazastreifen sei, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Hamas gesichert werden müsse. Der Minister fügte aber hinzu: "Ich habe insgesamt den Eindruck, dass beide Seiten den festen Willen haben, diesen Waffenstillstand in einen dauerhaften Prozess zu überführen und am Ende Frieden zu schließen."

Es sei "leichter gesagt, dass die Hamas entwaffnet werden soll, als dass das auch tatsächlich umgesetzt wird", sagte Wadephul. Er ergänzte: "Aber der gemeinsame Wille, das zu machen, der ist da." Wadephul war auf der Rückreise von einer mehrtägigen Reise nach Jordanien, Syrien, Libanon und Bahrain von Saar in dessen privater Wohnung im Großraum Tel Aviv empfangen worden. Dies galt als Zeichen besonderer Wertschätzung. 

Treffen mit Eltern einer getöteten Geisel

Zum Abschluss kam der Bundesaußenminister am Flughafen mit Hagit und Ruby Chen zusammen, den Eltern des getöteten Itay Chen, der von der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden war. Itay Chen hatte auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Sein Leichnam wurde von der Hamas noch nicht zurückgegeben.

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