Wadephul skeptisch zu Erfolgsaussicht der Ukraine-Gespräche

Russland fordert in den Verhandlungen über ein Ende des Angriffs auf die Ukraine Gebietsabtretungen. Die Ukraine lehnt dies strikt ab. Der deutsche Außenminister sieht schwierige Fragen offen.
dpa |
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Außenminister Johann Wadephul (CDU) äußert sich zum Abschluss seines Besuchs in China auf eine Frage hin auch zu den Verhandlungen über eine Friedenslösung in der Ukraine.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) äußert sich zum Abschluss seines Besuchs in China auf eine Frage hin auch zu den Verhandlungen über eine Friedenslösung in der Ukraine. © Soeren Stache/dpa
Guangzhou

Außenminister Johann Wadephul äußert sich angesichts der russischen Forderungen nach Gebietsabtretungen durch die Ukrainer skeptisch zu den Erfolgsaussichten der aktuellen Verhandlungen über eine Friedenslösung für die Ukraine. "Ich bin noch nicht sicher, dass ein kompromissfähiges Papier am Ende des Tages auf dem Tisch liegen wird", sagte der CDU-Politiker am Rande eines Besuchs in der südchinesischen Hightech-Metropole Guangzhou.

Es sei gut, dass an einem Kompromisspapier mit Ernsthaftigkeit gearbeitet werde, fügte er hinzu. Je weiter die Verhandlungen fortschreiten würden, desto kritischer und wichtiger würden die Fragen, die übrig blieben. "Dass die territorialen Fragen zu den schwierigsten gehören, das war von vornherein klar", fügte Wadephul hinzu. Am Ende würden nur die Ukrainer darüber entscheiden können, betonte er. "Dass ihnen diese Entscheidungen nicht leicht fallen werden, das liegt auch vollkommen auf der Hand."

Er gehe davon aus, dass alle Parteien die nächsten Tage weiter nutzen würden, um intensiv miteinander zu verhandeln, sagte der Minister. Die Bundesregierung stehe gemeinsam insbesondere mit Frankreich und Großbritannien eng an der Seite der Ukrainer und versuche, das Land zu unterstützen. "Das gelingt nach wie vor sehr gut", unterstrich Wadephul. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte von Russland verlangte Gebietsabtretungen erneut abgelehnt - obwohl dies ein zentraler Punkt aus dem US-Plan für ein Ende des Kriegs ist.

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