Vorher schon tot? Mord an IS-Geisel Kassig inszeniert?
London - Das Video, in dem sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" mit der Enthauptung des Ex-Soldaten und Entwicklungshelfers Peter Kassig brüstet, ist anders als die vorangegangenen. Man sieht nur den Kopf des Toten - nicht, wie sonst, die letzten Worte der Geisel, den grauenhaften Akt an sich, den leblosen Körper. Auch der Ort der Aufnahme könnte ein anderer sein. Doch warum weicht der IS von seinem Ritual bei der Tötung westlicher Geiseln ab? Experten spekulieren, dass bei den Islamisten etwas außer Plan gelaufen ist.
Einem Zeitungsbericht zufolge soll Kassig vielleicht sogar schon vor seiner Enthauptung bei einem Luftangriff gestorben sein. Es gebe Hinweise darauf, dass er bereits am 5. November in der Ortschaft Tell Abjad in der Nähe der türkischen Grenze ums Leben gekommen sei, berichtet die britische "Daily Mail" unter Berufung auf den Anführer einer syrischen Untergrundorganisation. Weitere Quellen oder eine unabhängige Bestätigung dafür gab es nicht.
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Der bekannte US-Amerikanische Pathologe Michael Baden hält es der Zeitung zufolge für möglich, dass die Ermordung inszeniert worden ist. Das sei möglich, wenn Kassig bei dem Luftangriff nicht am Kopf verletzt worden sei, zitiert die "Daily Mail" den Wissenschaftler.
Am Wochenende hatte die Zeitung bereits berichtet, dass der mutmaßlich aus London stammende Mörder der westlichen Geiseln bereits vor einer Woche bei einem Luftangriff verletzt worden sein soll.
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