Vor Stichwahl in Ägypten: Islamisten umwerben Unterlegene

Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Ägypten wirbt die nur knapp führende Muslimbruderschaft um Bündnisgenossen.
dpa |
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Kairo - Bei dem Urnengang am Mittwoch und Donnerstag lag der Kandidat der Muslimbrüder, Mohammed Mursi, nach inoffiziellen Angaben mit 24,9 Prozent der Stimmen nur einen halben Prozentpunkt vor Ahmed Schafik (24,4 Prozent), einem Vertreter des alten Regimes von Ex-Präsident Husni Mubarak. Eine Stichwahl zwischen beiden Kandidaten am 16. und 17. Juni entscheidet, wer Mubaraks Nachfolge antreten wird.

Wie ägyptische Medien am Samstag berichteten, umwirbt die Muslimbruderschaft nunmehr einige der in der ersten Runde unterlegenen Kandidaten. Insbesondere der linke Aktivist Hamdien Sabbahi, der völlig überraschend mit 21,1 Prozent den dritten Platz errang, und der unabhängige moderate Islamist Abdel Moneim Abul Futuh (17,8 Prozent) würden nunmehr mit "Offerten" überhäuft.

Unter anderen sollen ihnen die Vize-Präsidentschaft und wichtige Posten in der nächsten Regierung angeboten worden sein, falls sie ihre Anhänger im Juni zur Wahl Mursis aufriefen. Die Wahlkampfstäbe beider Politiker bestreiten, dass derartige Absprachen bereits ausgehandelt worden seien.

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