Von der Leyen im Kosovo: "Unbeirrt Flagge zeigen"

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat den Einsatz der internationalen Schutztruppe im Kosovo als gelungenes Beispiel für eine friedliche Konfliktlösung gewürdigt.
dpa |
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Prizren - "Wenn man ein bisschen sich umschaut in diesen Tagen, dann kann man diese Mission über 14, fast 15 Jahre jetzt auch mal als Beispiel nehmen", sagte die CDU-Politikerin am Mittwochabend bei einem Truppenbesuch im deutschen Feldlager Prizren vor Soldaten offensichtlich in Anspielung auf die Ukraine-Krise. Die Entwicklung in dem Balkan-Land zeige auf beeindruckende Weise, wie man aus einer schier ausweglosen Situation den Weg in eine friedliche Zukunft finden könne. Sie erinnerte daran, dass auch im Kosovo die Bevölkerung "ganz klar ursprünglich gespalten war".

Die Nato hatte 1999 nach Vertreibungen und Berichten über Gräueltaten an der albanischen Bevölkerungsmehrheit in der damaligen serbischen Provinz Kosovo mit Luftangriffen interveniert. Nach dem Krieg folgte der jetzige Nato-Stabilisierungseinsatz KFOR, an dem heute noch rund 4900 Soldaten aus 32 Ländern beteiligt sind. Deutschland ist mit 700 Soldaten der größte Truppensteller. Mit 15 Jahren ist es der längste aktuelle Bundeswehreinsatz. Von der Leyen machte klar, dass sie die Mission auch nach so langer Zeit noch für gerechtfertigt hält. "Wichtig ist, dass wir jetzt hier in diesem Land unbeirrt Flagge zeigen", sagte sie.

Das Kabinett hatte am Mittwoch eine Verlängerung des Einsatzes um ein weiteres Jahr beschlossen. Von der Leyen war kurz darauf ins Kosovo aufgebrochen. Sie will sich am Donnerstag in den Feldlagern in Prizren, Pristina und Novo Selo über die zweitgrößte Auslandsmission der Bundeswehr nach Afghanistan informieren.

In den fünf Monaten seit ihrem Amtsantritt hat von der Leyen bereits die Einsatzgebiete in Afghanistan, Mali, in der Türkei, am Horn von Afrika und im Libanon besucht.

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