Vier Tote an indisch-pakistanischer Grenze

Indien und Pakistan beschießen sich wieder mit Artillerie. Grund ist der jahrzehntelange Streit um die Region Kaschmir. Ein Ende der Gewalt zwischen den Atommächten ist nicht absehbar.
dpa |
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Islamabad/Neu Delhi - Bei Artilleriegefechten an der indisch-pakistanischen Grenze wurden vier Menschen getötet und neun weitere verletzt. Die Regierungen der beiden Atommächte warfen sich gegenseitig vor, die neue Runde der Gewalt an der seit bald 70 Jahren umstrittenen Grenze in der Region Kaschmir begonnen zu haben. Ein seit 2003 bestehender Waffenstillstand wird immer wieder verletzt.

Nach indischen Angaben starben eine 45-jährige Frau und zwei Soldaten durch den pakistanischen Beschuss. Acht weitere Zivilisten seien verletzt worden. In Pakistan wurde nach dortigen Angaben ein 13-jähriges Mädchen durch Geschosse aus Indien getötet und ein 8-Jähriger verletzt. Zunächst war nur von den pakistanischen Opfern berichtet worden.

Die indischen Soldaten hätten ohne Provokation gefeuert, teilte das pakistanische Militär mit. Hunderte Familien seien vor den seit Freitag andauernden Gefechten zwischen pakistanischen und indischen Grenzsoldaten geflohen.

In der Grenzregion Kaschmir kommt es immer wieder zu Scharmützeln. Am Mittwoch waren ein indischer und mehrere pakistanische Soldaten bei einem Gefecht getötet worden.

Kaschmir ist geteilt, beide Länder beanspruchen die Region jedoch komplett für sich. Seit ihrer Unabhängigkeit von britischer Kolonialherrschaft 1947 haben Indien und Pakistan mehrmals Kriege um Kaschmir geführt.

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