Versicherte nutzen elektronische Patientenakte bisher kaum

Am 1. Oktober ist die Nutzung der ePA für Arztpraxen und Kliniken Pflicht. Die Patienten haben allerdings bisher kaum Einsicht genommen.
dpa |
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Nicht alle Praxen haben sie, nur ganz wenige Patientinnen und Patienten nutzen sie bisher: die elektronische Patientenakte. (Archivbild)
Nicht alle Praxen haben sie, nur ganz wenige Patientinnen und Patienten nutzen sie bisher: die elektronische Patientenakte. (Archivbild) © Sebastian Kahnert/dpa/dpa-tmn
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Berlin

Die elektronische Patientenakte (ePA) wird kurz vor ihrem Start als verpflichtende Anwendung in Praxen und Kliniken in Deutschland von Patienten und Versicherten noch sehr wenig genutzt. Das geht aus einer Umfrage der "Ärzte Zeitung" unter den größten gesetzlichen Krankenkassen hervor.

Demnach wurden bei den drei größten Einzelkassen TK, Barmer, DAK sowie den elf AOKs insgesamt knapp 50 Millionen ePAs für die Versicherten eingerichtet, die im sogenannten Opt-out-Verfahren nicht aktiv widersprochen haben. Allerdings haben sich davon erst knapp 1,5 Millionen Versicherte - das sind drei Prozent - für die ePA-Nutzung über die jeweilige Kassen-App registriert. Um die ePA-App ihrer Krankenkasse zu nutzen, müssen die Versicherten einen aufwendigen Registrierungsprozess durchlaufen.

Noch nicht alle Praxen angeschlossen

Dem Bericht zufolge hoffen die Kassen, dass die Nutzerzahlen steigen, wenn am 1. Oktober die Befüllung der Akten für Ärztinnen und Ärzte zur Pflicht wird. Zuletzt hatte es jedoch geheißen, dass die technischen Voraussetzungen noch nicht überall geschaffen wurden, weil Praxen auf erforderliche Softwaremodule warten müssen. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) konnte zuletzt ein Fünftel der Praxen noch gar nicht mit der ePA arbeiten. 

Schon seit Januar haben Krankenkassen für rund 70 Millionen der insgesamt gut 74 Millionen gesetzlich Versicherten eine E-Akte angelegt.

Die ePA soll Patientinnen und Patienten ein Leben lang begleiten können. Indem sie Untersuchungsbefunde, Laborwerte oder Angaben zu Medikamenten zentral bündelt, soll sie zu besseren Behandlungen beitragen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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