Vermittlervorschlag: US-Regierung macht Druck auf Hamas

Im Konflikt zwischen Israel und der Hamas liegt ein neuer Vermittlervorschlag der USA auf dem Tisch. Die Hamas nimmt den nur in Teilen an. Das wollen die Amerikaner nicht hinnehmen.
dpa |
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Die US-Regierung macht Druck auf die Hamas, einen neuen Vermittlervorschlag des Sondergesandten Steve Witkoff umzusetzen. (Archivbild)
Die US-Regierung macht Druck auf die Hamas, einen neuen Vermittlervorschlag des Sondergesandten Steve Witkoff umzusetzen. (Archivbild) © Matt Rourke/AP/dpa
Washington

Die US-Regierung macht Druck auf die islamistische Hamas, einem neuen Vermittlervorschlag zu folgen und sofort mehrere Geiseln freizulassen. Der Nationale Sicherheitsrat und das Büro des Sondergesandten Steve Witkoff mahnten in einer schriftlichen Stellungnahme, die Hamas müsse entweder sofort Geiseln freilassen oder sie werde "einen hohen Preis zahlen". 

Witkoff und andere US-Vertreter hatten zuletzt bei einem Vermittlertreffen im Golfstaat Katar einen aktualisierten Vorschlag für eine mehrwöchige Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vorgelegt. Demnach müsste die Hamas mehrere lebende Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene freilassen, darunter einen amerikanisch-israelischen Doppelstaatler. Israel soll dem US-Vorschlag zufolge im Gegenzug Hilfslieferungen nach Gaza wieder zulassen.

Die Hamas nahm das bislang jedoch nur in Teilen an und stimmte zunächst lediglich der Freilassung einer lebenden Geisel zu: Die Islamistenorganisation teilte mit, sie wolle den israelisch-amerikanischen Doppelstaatler übergeben, ebenso wie vier tote Geiseln. Die israelische Regierung bezeichnete das Angebot als ungenügend und manipulativ.

Auch die US-Regierung reagierte unzufrieden: "Leider hat sich die Hamas dafür entschieden, öffentlich Flexibilität zu beteuern, während sie privat Forderungen stellt, die ohne einen dauerhaften Waffenstillstand völlig unpraktisch sind", hieß es in der Stellungnahme. Die Hamas setze darauf, "dass die Zeit auf ihrer Seite ist. Das ist sie nicht." Sollte die Islamistenorganisation nicht rechtzeitig allen Forderungen nachkommen, würden die USA "entsprechend reagieren".

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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