Verantwortliche für Putsch in Gabun angeblich festgenommen

Im westafrikanischen Ölland Gabun ist am Montag anscheinend ein Militärputsch gescheitert.
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Der langjährige Präsident Ali Bongo Ondimba befinde sich zur medizinischen Behandlung derzeit in Marokko.
Etienne Laurent/EPA FILE/Archiv/dpa Der langjährige Präsident Ali Bongo Ondimba befinde sich zur medizinischen Behandlung derzeit in Marokko.

Johannesburg - Im westafrikanischen Ölland Gabun ist am Montag anscheinend ein Militärputsch gescheitert.

Die Verantwortlichen seien festgenommen worden und die Lage sei unter Kontrolle, meldete der französische Auslandssender RFI unter Berufung auf Regierungssprecher Guy-Bertrand Mapangou. Die Afrikanische Union verurteilte den Putschversuch.

Zuvor hatte RFI berichtet, das Militär habe anscheinend die Macht ergriffen. Ein auf Twitter verbreitetes Video zeigt Bewaffnete in Uniform, die behaupten, sie wollten die Demokratie in Gabun erhalten. Weitere, nicht verifizierte Videos im Netz zeigten Panzer auf Straßen.

Die ehemalige französische Kolonie Gabun wird seit mehr als einem halben Jahrhundert von Angehörigen der Familie Bongo regiert. Von 1967 bis zu seinem Tod regierte Omar Bongo Ondimba, seitdem herrscht sein Sohn Ali Bongo Ondimba. Zurzeit befinde sich Ali Bongo zur medizinischen Behandlung in Marokko, berichtete RFI.

"Die Afrikanische Union verurteilt den Putschversuch von heute Morgen in Gabun aufs Schärfste. Ich bekräftige die völlige Ablehnung der AU jeglichen, verfassungswidrigen Machtwechsels", schrieb der Vorsitzende der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat auf Twitter.

Erst am Wochenende hatten die USA rund 80 Soldaten in Gabuns Hauptstadt Libreville geschickt. US-Präsident Donald Trump begründete dies mit möglichen gewalttätigen Demonstrationen im Kongo nach der Wahl vor rund einer Woche. Das offizielle Ergebnis steht noch aus. Die US-Soldaten könnten in Gabun, im Kongo oder in der Republik Kongo (Kongo-Brazzaville) eingesetzt werden.

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