USA: Obama-Herausforderern zoffen los
USA: Im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur wird das Klima zunehmend hitziger. Bei einem Fernsehduell lieferten sich die Bewerber teils heftige Wortgefechte.
Washington - Vor allem über wirtschafts- und sozialpolitische Fragen stritten die acht republikanischen Bewerber bei dem Fernsehduell in Tampa (Florida).
Zielscheibe war vor allem der texanische Gouverneur Rick Perry, der laut Umfragen das Kandidatenfeld zurzeit anführt. Perry, ein Vertreter der religiösen Rechten, hatte erst im vergangenen Monat den Hut in den Ring geworfen und war prompt an dem moderateren bisherigen Spitzenreiter Mitt Romney, Exgouverneur von Massachusetts, vorbeigezogen.
So verschärfte sich auch der Ton zwischen Romney und Perry in der TV-Debatte am Montag beträchtlich. Beide stritten vor allem über das derzeitige Rentensystem, das Perry zuvor wegen seiner unsicheren finanziellen Zukunft als "monströse Lüge" bezeichnet hatte.
Nach ersten Experteneinschätzungen behaupteten Perry und Romney ihre Spitzenpositionen. Die Kongressabgeordnete Michele Bachmann, vor Perrys Einstieg ins Rennen der unangefochtene Liebling der populistischen Tea Party, konnte demnach wieder leicht an Boden gewinnen. Sie war in den vergangenen Wochen in Umfragen teilweise abgeschlagen auf den vierten Platz abgerutscht.
In der Debatte präsentierte sie sich als besonders strikte Verfechterin radikalkonservativer Positionen - allem voran eine Verringerung des Regierungsbefugnisse auf ein absolutes Minimum. Tea-Party-Organisationen waren neben dem Sender CNN Gastgeber der Debatte, die mit dem Singen der Nationalhymne begann.
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