US-Spitzenpolitikerin Pelosi geht in den Ruhestand

Seit fast 40 Jahren sitzt Nancy Pelosi im US-Kongress. 2026 wird neu gewählt - und die 85 Jahre alte Demokratin will nicht mehr kandidieren.
dpa |
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Pelosi wird sich nicht erneut zur Wahl stellen. (Archivbild)
Pelosi wird sich nicht erneut zur Wahl stellen. (Archivbild) © Jacquelyn Martin/AP/dpa
Washington

Die US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat ihren Rückzug aus dem Kongress angekündigt. Sie habe das Privileg gehabt, San Francisco über Jahrzehnte im Repräsentantenhaus zu vertreten, sagte die 85 Jahre alte Demokratin in einer Videobotschaft auf der Plattform X. "Deshalb möchte ich, dass Sie, meine Mitbürgerinnen und Mitbürger aus San Francisco, als Erste davon erfahren: Ich werde nicht erneut für den Kongress kandidieren."

2026 werden bei den Kongresswahlen alle Sitze im Repräsentantenhaus neu gewählt. Pelosi vertritt dort seit 1987 San Francisco. Pelosis Entscheidung dürfte ein Ringen innerhalb der Demokraten um die Nachfolge im traditionell fest demokratischen Wahlbezirk auslösen. Ihre Amtszeit endet 2027. 

Machte mit Trump-Kritik Schlagzeilen

Pelosi war über viele Jahre hinweg die Vorsitzende des Repräsentantenhauses - als erste Frau in diesem Amt. Sie galt als wichtige Verbündete von Präsident Joe Biden, äußerte sich zuletzt aber auch kritisch, als in der Partei über seine politische Zukunft vor dem Präsidentschaftswahlkampf 2024 diskutiert wurde.

Pelosi sorgte zudem häufig mit ihrer scharfen Kritik an US-Präsident Donald Trump für Schlagzeilen - etwa im Februar 2020, als sie nach dessen Rede zur Lage der Nation im Kongress demonstrativ das Manuskript der Ansprache zerriss. Sie saß damals in ihrer Rolle als Vorsitzende des Repräsentantenhauses hinter Trump.

Der Republikaner reagierte mit entsprechenden Worten auf ihre Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. "Der Abgang von Nancy Pelosi ist eine großartige Sache für Amerika", zitierte ihn der US-Sender Fox News. Pelosi sei "böse, korrupt", und habe sich "nur auf schlechte Dinge für unser Land" konzentriert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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