US-Regierung zahlt Migranten Geld bei freiwilliger Ausreise

Trump hat eine App, mit der Termine für Asylanträge gebucht werden konnten, schon umgewandelt - nun dient sie zur sogenannten Selbstabschiebung. Jetzt will Trump das Ganze noch attraktiver machen.
dpa |
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US-Heimatschutzministerin Noem wirbt für "Selbstabschiebung". (Archivbild)
US-Heimatschutzministerin Noem wirbt für "Selbstabschiebung". (Archivbild) © Manuel Balce Ceneta/AP Pool/AP/dpa
Washington

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will illegal eingewanderten Migranten 1.000 US-Dollar (rund 882 Euro) zahlen, wenn sie freiwillig das Land verlassen. Das Geld erhalte jeder, der über eine entsprechende App die Funktion zur "Selbstabschiebung" nutze, teilte das Heimatschutzministerium mit. Sobald die App die Ankunft im Heimatland bestätige, werde das Geld ausgezahlt. Die US-Regierung übernehme auch Kosten zur Finanzierung der Ausreise. 

Seit seinem Amtsantritt fährt Trump einen knallharten Kurs in Sachen Migration. Über die App CBP One konnten Migranten unter der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden etwa von Mexiko aus Termine für ihre Asylanträge an US-Grenzübergängen vereinbaren. Unter Trump wurde die App komplett für Abschiebungen umfunktioniert und in CBP Home umbenannt. Menschen, die illegal in den USA leben, können die App jetzt nutzen, um mitzuteilen, dass sie ausreisen wollen. 

Ministerin Noem wirbt für App

Dem Heimatschutzministerium zufolge belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegal eingewanderten Migranten auf 17.121 US-Dollar (rund 15.110 Euro). Wer auf der App seine Absicht zur freiwilligen Ausreise bekunde, werde von einer Inhaftierung ausgenommen, hieß es weiter. Man müsse allerdings nachweisen, dass man "sinnvolle Schritte zur Vollendung der Ausreise" unternehme. 

"Wenn Sie sich illegal hier aufhalten, ist die Selbstabschiebung die beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit, die Vereinigten Staaten zu verlassen und einer Festnahme zu entgehen", warb Heimatschutzministerin Kristi Noem für das Programm.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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