US-Militär tötet zwei angebliche Drogenschmuggler im Pazifik

Seit Wochen beschießen die US-Streitkräfte immer wieder Boote mutmaßlicher Drogenhändler - über 30 Menschen sind dabei in der Karibik schon ums Leben gekommen. Jetzt schlägt das Militär im Pazifik zu.
dpa |
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Es war der achte Schlag des US-Militärs gegen ein Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler - diesmal im Pazifik. (Archivbild)
Es war der achte Schlag des US-Militärs gegen ein Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler - diesmal im Pazifik. (Archivbild) © Kendall Torres Cortés/dpa
Washington

Das US-Militär hat nach eigenen Angaben erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot bombardiert - diesmal im Pazifik. Der Schlag sei am Dienstag in internationalen Gewässern erfolgt; dabei seien zwei Menschen getötet worden, teilte Pentagon-Chef Pete Hegseth, der sich inzwischen Kriegsminister nennt, bei X mit. Hegseth verglich Drogenkartelle mit der Terrororganisation Al-Kaida und sagte, sie führten "Krieg gegen unsere Grenze und unser Volk".

Das angegriffene Boot sei von einer "Terrororganisation" benutzt worden, auf einer bekannten Schmuggelroute gefahren und mit Drogen beladen gewesen, erklärte Hegseth weiter. US-Streitkräfte seien nicht zu Schaden gekommen. Ähnlich hatten die USA bei bereits bei mehreren Angriffen zuvor argumentiert. 

Erster Angriff im Pazifik

Es handelte sich Medienberichten zufolge bereits um den achten US-Militärschlag gegen Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in den vergangenen Wochen - allerdings ist es die erste bekannte Attacke im Pazifik. Bei den bisherigen Angriffen in der Karibik kamen über 30 Menschen ums Leben. Das Vorgehen sorgte für viel Kritik, auch weil die US-Regierung zunächst keine Angaben dazu machte, auf welcher rechtlichen Grundlage sie handelte. Die Vereinten Nationen riefen die US-Regierung zur Zurückhaltung auf. 

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro warf den USA mit Blick auf einen der Angriffe zuletzt den Mord an einem Fischer in eigenem Seegebiet vor. "Der Fischer Alejandro Carranza hatte keine Verbindung zum Drogenhandel und sein tägliches Tun war das Fischen", schrieb Petro. "Wir erwarten dazu die Erklärungen der US-Regierung." 

US-Medien berichteten jüngst, Präsident Donald Trump habe entschieden, dass sich die Vereinigten Staaten in einem "bewaffneten Konflikt" mit Drogenkartellen befinden. Die Drogenkartelle beziehungsweise ihnen zugerechnete mutmaßliche Schmuggler stuft die US-Regierung den Angaben nach als "unrechtmäßige Kombattanten" ein. Nach Informationen der "New York Times" geht es dabei um Drogenkartelle, die die US-Regierung unter Trump zu terroristischen Organisationen erklärt hat.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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